Reichenbach. Neues gibt es aus dem Bundeskompetenzzentrum für Kälte- und Klimatechnik: In den vergangenen Wochen ist seitens der Stadtverwaltung Reichenbach und Oberbürgermeister Raphael Kürzinger gemeinsam mit dem Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft gGmbH (bsw), vertreten durch den Geschäftsführer Dr. Ralf Hübner, eine Bedarfsabfrage im Teilkomplex 1- Bildung auf den Weg gebracht worden.
Bedarfsabfrage
Befragt wurden die Unternehmen des Industriebeirates des KETEC-Forschungsvorhabens aus dem Teilkomplex 3-Forschung. Unterstützt wird diese Abfrage durch die Wirtschaftsvereinigung Nördliches Vogtland e.V. sowie den Fachverband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe e.V., welche die Abfrage an ihre Mitglieder weiterleiteten. Die Staatliche Studienakademie Glauchau mit der Studienrichtung Versorgungs- und Umwelttechnik versendete diese Abfrage ebenfalls an ihre dualen Praxispartner, heißt es aus dem Rathaus.
Ausbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten
In der Bedarfsabfrage wird über die vorhandenen Ausbildungsmöglichkeiten informiert, die die Partner im geplanten Bundeskompetenzzentrum bereits anbieten. Außerdem werden weitere Fortbildungsmöglichkeiten aufgelistet, die das Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft perspektivisch anbieten möchte.
Das Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft strebt an, die derzeit noch in Glauchau ansässige Ausbildung zum/-r Staatlich geprüften Techniker/-in für die Fachrichtungen Kältetechnik und Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik wieder anzubieten, um den Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften in diesen Bereichen zu decken. Eine weitere Möglichkeit wäre die Etablierung einer Fortbildungsmöglichkeit zur/-m (geprüften) Industriemeister/-in. Die Unternehmen der Branche werden gebeten, ihren tatsächlichen Größenumfang für diese Ausbildungen mitzuteilen. Diese Zahlen könnten, so heißt es, dem Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft gGmbH helfen, eine schnelle Entscheidung für die Qualifizierung der Mitarbeiter zu treffen.
Entstehungsgeschichte
Initiiert von der Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft gGmbH fand im Büro des Reichenbacher Oberbürgermeisters eine gemeinsame Abstimmung statt. Oberbürgermeister Raphael Kürzinger, Wirtschaftsförderer Tobias Keller und die Projektkoordinatorin für das geplante Bundeskompetenzzentrum für Kälte- und Klimatechnik in Reichenbach, Carmen Belger, erläuterten die Entstehungsgeschichte und den bisherigen Stand zum Aufbau.
Für das Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft nahm der Schulleiter der Fachschulen für Technik, Uwe Brandstätter, teil. Er erläuterte die bisherigen Bemühungen zur Fortführung der Fachschule aus Glauchau. Ziel seitens des Bildungswerkes ist es, so wurde erklärt, neben den Standorten in Leipzig und in Chemnitz einen weiteren Standort für die Technikerausbildung in Reichenbach zu etablieren.
Der Fachverband SHK Sachsen als größter und ältester Fachverband in Sachsen mit rund 1.000 Mitgliedsunternehmen und 8.000 Beschäftigten wurde durch den Landesinnungsmeister Holger Mittlmeyer und den Geschäftsführer Sven Fischer vertreten. Die meisten Anknüpfungspunkte für den Fachverband werden im Teilkomplex 1- Bildung gesehen. Die Unterstützung des Gesamtvorhaben wurde zugesichert, informiert die Stadtverwaltung Reichenbach.
Weiterbildungskurse
Der Fachverband könnte sich vorstellen, so heißt es, den derzeit im Aufbau befindlichen zertifizierten Weiterbildungskurs zu Wärmepumpentechnologien in Reichenbach anzubieten. Für den Praxisteil dieser Fortbildungsmaßnahme soll das Vorhandensein der entsprechenden Technik am Standort Grundvoraussetzung sein. Neben der Unterstützung der Abfrage strebt der Fachverband SHK Sachsen eine Aufnahme als Netzwerkpartner im Zentrum an.
Meistgelesen
- 1.
Scheune in Gersdorf brennt lichterloh: Eine Person verletzt
- 2.
Mehrere PKW im Straßengraben gelandet: Unfälle nach Schnee und Glätte im Erzgebirge
- 3.
Wenn der Affe wieder juckt: Diese Rocklegenden kommen 2025 nach Chemnitz
- 4.
Polizeieinsatz in Leipziger Mehrfamilienhaus: Eine Person tot
- 5.
Was wird aus dem Globus-Standort in Chemnitz? Finale Entscheidung steht fest