Ellefeld. Am frühen Sonntagmorgen kam es in der Alten Auerbacher Straße in Ellefeld zu einem dramatischen Brand. Anwohner wurden durch eine laute Explosion aus dem Schlaf gerissen und bemerkten schnell, dass ein Mehrfamilienhaus in Flammen stand. Der Brand breitete sich schnell aus und griff auf das Nachbarhaus über, trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr.
Brandgeschehen wurde eingedämmt
Die freiwilligen Feuerwehren aus Auerbach, Ellefeld, Schönau, Oberlauterbach, Trieb und Falkenstein waren mit rund 100 Kameraden vor Ort, um den Brand einzudämmen. Mehrere Angriffstrupps und Drehleitern wurden eingesetzt, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Trotz der Bemühungen der Feuerwehr konnte das Übergreifen auf das Nachbarhaus nicht verhindert werden. Die Feuerwehrleute waren jedoch erfolgreich darin, das Feuer schließlich zu löschen. Ein Mehrfamilienhaus wurde durch die Explosion vollständig zerstört und das andere brannte komplett aus. Die Rettungskräfte des THW Reichenbach und Chemnitz waren vor Ort, um Spezialgerät einzusetzen und die Rester des Gebäudes abzutragen. Es wurde auch nach einer vermissten Person gesucht. Leider ist der Gesamtsachschaden derzeit noch nicht bekannt.
Betroffene sollen Unterstützung erhalten
Während der Löscharbeiten mussten die Strom- und Gasversorgung temporär abgestellt werden, um weitere Gefahren zu vermeiden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, und ein Brandursachenermittler ist vor Ort, um die genaue Ursache des Brandes zu untersuchen. Das Ereignis hat den Bürgermeister Jörg Kerber tief getroffen, und die Bewohner des betroffenen Hauses haben ihr Zuhause und viele ihrer persönlichen Besitztümer verloren. Die Rettungskräfte haben in dieser schwierigen Situation bewiesen, wie wichtig ihre Arbeit ist und wie sehr sie geschätzt wird. Die Gemeinde wird nun alles tun, um den betroffenen Familien zu helfen und sie bei der Bewältigung dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.
Polizeiliches Update vom 19. März
Trotz der schnellen Anfahrt der freiwilligen Feuerwehren konnte das Übergreifen des Feuers auf das angebaute Nachbarhaus nicht verhindert werden. Dessen Bewohner hatten das Gebäude zuvor selbstständig verlassen. Auch die umliegenden Häuser wurden evakuiert. Der 67-jährige Eigentümer des Hauses, von dem der Brand ausging, wurde am Sonntagvormittag leblos unter den Trümmern aufgefunden. Der Gesamtsachschaden ist derzeit noch nicht bekannt. Die Kriminalpolizei Zwickau hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Brandursachenermittler ist vor Ort.
Polizei ermittelt nun in alle Richtungen
Nach dem Brand zweier Wohnhäuser in Ellefeld (Vogtlandkreis) ermitteln die Behörden in alle Richtungen. Der aus den Trümmern leblos geborgene Eigentümer eines Gebäudes werde obduziert, um die genaue Todesursache zu klären, sagte ein Sprecher der zuständigen Polizeidirektion Zwickau am Montag. Auch die Untersuchungen zur Brandursache dauerten an, wie die zur Höhe der entstandenen Schäden. In der Nacht zum Sonntag war ein Mehrfamilienhaus durch Feuer zerstört worden. Das damit verbundene Nachbarwohngebäude wurde beschädigt und ist den Angaben nach einsturzgefährdet. Erste Schätzungen gegen von mindestens 600.000 Euro Gesamtschaden aus.
Nach ersten Erkenntnissen der Brandursachenermittler könnte eine undichte, außer Betrieb befindliche Gasleitung ursächlich für eine laute Explosion um Mitternacht gewesen sein, über die Anwohner der Polizei berichteten. Dann hätten die miteinander verbundenen mehrstöckigen Reihenhäuser "lichterloh" gebrannt. Obwohl sie schnell vor Ort waren, konnten die Feuerwehren ein Übergreifen der Flammen auf das Nebengebäude nicht verhindern. Dessen Bewohner hatten es zuvor ohne fremde Hilfe verlassen. Zudem waren umliegende Gebäude vorsorglich evakuiert, Strom- und Gasversorgung zeitweise abgestellt worden.
Insgesamt kamen elf Erwachsene und ein Kind bei Nachbarn und Verwandten unter. Die meisten von ihnen sind inzwischen zurück in ihrem Zuhause, sagte Bürgermeister Jörg Kerber. Für die Eigentümer des Hauses, dessen kompletter Dachstuhl Opfer der Flammen wurde, sei eine Ferienwohnung als Bleibe gefunden worden. Im Zuhause des Rentnerpaares sei überall Löschwasser. Das andere Gebäude habe quasi "fast komplett auf der Straße" gelegen, die den Ort durchziehe. Sie sei inzwischen beräumt und gesäubert, sagte Kerber, seit 2013 Bürgermeister des 2550 Seelen-Ortes im Gölztschtal.
Der Tote war der einzige Bewohner des Altbaus, in dem das Feuer ausbrach und von dem nur ein Trümmerhaufen blieb. "Er lebte zurückgezogen, hatte wenig Kontakt zur Nachbarschaft", sagte Kerber. Die Gemeinde habe das Areal abgesperrt und damit gesichert. Wann dort Aufräumarbeiten beginnen, hängt auch von Versicherungsfragen ab, sagte Kerber unter Verweis darauf, dass das private Immobilien sind. Im Ort herrsche angesichts der Katastrophe große Betroffenheit. "Auch ich bin noch immer sprachlos", sagte der 51-Jährige. "Aber bei uns ist der Zusammenhalt noch gegeben."
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