Seit dieser Woche unterstützt die Stadt die Einsatzleitung bei den Waldbränden in der Sächsischen Schweiz. Die Anforderung kam vom Vogtlandkreis.
Die Situation bleibt angespannt
Vor Ort sind auf deutscher Seite aktuell über 500 Einsatzkräfte mit der Bekämpfung des Waldbrandes beschäftigt, davon sind vier Kameraden aus dem Vogtland. Zu ihnen gehört Jörg Pöcker von der Berufsfeuerwehr Plauen. Er beschreibt die Situation wie folgt: "Die Kameraden der Feuerwehren arbeiten angesichts der aktuellen Temperaturen und den Unwägbarkeiten des Geländes an der Belastungsgrenze. Gemeinsam mit der Polizei, den Mitarbeitern vom Sachsenforst und allen weiteren Einsatzkräften wird alles Menschenmögliche getan, um die Brände zu löschen." Die Lage in der sächsischen Schweiz ist unverändert und bleibt somit angespannt.
Hintergrund
Aufgrund der andauernden Waldbrände in der Sächsischen Schweiz wurde von den zuständigen Behörden der Katastrophenfall ausgerufen. Damit unterliegen alle einsatzbezogenen Maßnahmen den spezifischen Regeln für den Katastrophenfall. René Schreiter, Leiter der Berufsfeuerwehr in Plauen: "Aufgabenträger im Katastrophenschutz sind der Freistaat Sachsen,die Landkreise und die kreisfreien Städte. Das heißt, die Stadt Plauen kann in diesem Falle nicht unmittelbar um Amtshilfe gebeten werden. In der Regel erfolgt im Katastrophenfall eine Anfrage von Kräften und Mitteln, wie Technik/Ausrüstung durch die Einsatzleitung vor Ort, an das Sächsische Staatsministerium des Inneren (SMI), welches die Koordination und zeitliche Planung vornimmt." Das SMI als oberste Katastrophenschutzbehörde fordert im Katastrophenfall über die Landesdirektionen (obere Katastrophenschutzbehörde) bei den Landkreisen (untere Katastrophenschutzbehörde) einsatzbezogen die jeweiligen Einheiten mit einem zeitlichen Vorlauf von einigen Stunden bis wenigen Tagen an. Der Vogtlandkreis gibt die Anforderungen an die Städte und Gemeinden im Landkreis weiter und koordiniert alle weiteren Abläufe.