Freiwillige Feuerwehr Ranspach sieht kaum Chance für Löschfahrzeug

Feuerwehrverband Kameraden fühlen sich abgestempelt

Ranspach. 

 "Auch eine kleine Wehr braucht ein modernes Fahrzeug. Weil sich sonst die Kameraden abgestempelt fühlen, wenn sie mit dem alten Schrott durch die Gegend fahren müssen." Heinz Hadlich, der die Ortsfeuerwehr Ranspach seit 18 Jahren leitet und seit 30 Jahren aktiv im ehrenamtlichen Dienst ist, sprach die Worte, die von Kai-Uwe Lohse vom Feuerwehrverband Sachsen-Anhalt stammen, zur Jahreshauptversammlung der Ranspacher FFw. Zugleich machte er deutlich, dass er kaum eine Chance auf ein neues, gebrauchtes Löschfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Ranspach sieht. "Seit über 10 Jahren sprechen wir über ein anderes Einsatzfahrzeug für unsere Wehr in verschiedenen Varianten und Möglichkeiten." Dabei müsse es ja kein neues Fahrzeug sein. "Unser Einsatzfahrzeug, Baujahr 1989, wurde 1994 als Mannschaftstransportwagen in Dienst gestellt. Spätestens seit dem Jahr 2012, mit Änderung der StVO, haben wir für den Robur LO eine Ausnahmegenehmigung für "ausschließlich" Einsatzfahrten erhalten."

 

DDR- Bestand Fahrzeuge durch Förderprogramm außer Dienst stellen

Wie Heinz Hadlich ausführte, habe der Freistaat Sachsen ein Förderprogram auf den Weg gebracht, um Fahrzeuge aus DDR Bestand außer Dienst stellen zu können. "Viele Gemeinden in Sachsen wechseln schon Fahrzeuge, die deutlich jünger sind. Es zeichnet sich jedoch ab, dass die Stadt Pausa-Mühltroff die Eigenmittel zur geplanten und genehmigten Beschaffung eins Löschfahrzeugs nicht zusammen bekommt." Dadurch werde wahrscheinlich wieder kein Austausch der FFw-Technik stattfinden.

 

Rege Freiwillige Feuerwehr in Ranspach

Der Pausa-Mühltroffer Ortsteil Ranspach, der etwa 270 Einwohner zählt, hat seit Jahren eine überaus rege Freiwillige Feuerwehr. Es gibt aktuell 34 Feuerwehrangehörige, davon sind elf in der Altersabteilung und zwei Ehrenmitglieder. "Insgesamt 824 Feuerwehrstunden wurden voriges Jahr geleistet, das entspricht 39 Stunden pro Einsatzkraft", so Hadlich. Damit liegen die Ranspacher über dem Dienstplan mit 33 Stunden.

 

Ausbildung in der Freiwilligen Feuerwehr Ranspach

Auch die Ausbildung wird in der Freiwilligen Feuerwehr Ranspach groß geschrieben: Über die Kreisausbildung absolvierten Christian Hager und Maximilian Sippel die Truppführer-Ausbildung. Maximilian Sippel beendete den Motorkettensägen-Lehrgang mit Erfolg, Christian Hager ist erfolgreicher Sprechfunker. Durch einen Online-Lehrgang an der Landesfeuerwehrschule können sich Jens Göhrisch und Jörg Pöhland jetzt Gruppenführer nennen. Sieben Atemschutzgeräteträger waren zur Ausbildung in der Atemschutzübungsanlage in Plauen. Außerdem besteht in Ranspach ein Förderverein der FFw, der sich vor allem für ein aktives Dorfleben engagiert. Reiner Söll, Jochen Göhrisch und Matthias Pöhland wurden zudem zur Jahreshauptversammlung für 50 Jahre ehrenamtlichen Freiwilligen Feuerwehr Dienst geehrt .



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