Förderverein gibt Tipps zum Denkmaltag in der Region

Schlossführungen gibt es um 11 und 14 Uhr, aber auch eine individuelle Besichtigung ist möglich. Der Vogtländische Heimat- und Wanderverein Mühltroff präsentiert die Heimatstuben im Schloss. Die benachbarte Schlosskirche ist geöffnet, hier bereitet die Kirchgemeinde eine Tombola vor. Die Schaumkusswurfmaschine ist in Betrieb. Die Ehrenamtler bieten Kaffee und Kuchen sowie Deftiges vom Grill an.

Der Förderverein Bürgerhaus Mühltroff heißt von 11 bis 17 Uhr im Schützenhaus willkommen. Ausgestellt sind hier Bilder von Carolin Heinz und Annette Peukes "Varianten in schwarz-weiß-rot". Hüpfburg und Kinderschminken, Gegrilltes, Kartoffeldetscher und Ziegeneis sind weitere Attraktionen.

Am Samstag, 9. September, dem Vorabend des Denkmaltages, kann man im Kospothsaal im Schloss Mühltroff ein Konzert "Sonne, Mond und Sterne" mit der Chursächsischen Cafémusik erleben. Dieses Ensemble besteht aus Musikern mit chronisch guter Laune. Ihr Rezept: Musik spielen, die glücklich macht. Die Klassiker heißen Strauß, Lehár, Stolz und Lincke. Doch neben Walzertraum und Operettenseeligkeit gibt es im Repertoire noch viel mehr zu entdecken. Das Konzert kostet zwölf Euro Eintritt.

Kirchen öffnen

Ebersgrün/Pausa. Zum Tag des offenen Denkmals ist die Besichtigung der Kirche Ebersgrün von 14 bis 17 Uhr möglich. Kaffee und Kuchen wird vom Förderverein Kreuzkirche Ebersgrün e.V. angeboten.

Die Dorfkirche in Ebersgrün hat sich in den vergangenen Jahren zu einem richtigen Kleinod gewandelt. Im Kirchturm wurde ein neuer Glockenstuhl eingebaut. Die größte der drei Bronze-Glocken aus dem Jahr 1864 war zur Reparatur. Jetzt läuten sie alle drei wieder. 2016 wurde zudem die alte Sakristei saniert. Ein Hingucker ist außerdem der hölzerne Flügelalter aus dem 15. Jahrhundert, der heute über der Sakristei an der Wand hängt. Im Jahr 2019 folgte die Schwammsanierung. Dabei wurde die alte Bemalung wieder hergestellt.

Die St. Michaeliskirche in Pausa öffnet ab 14 Uhr. Es finden verschiedene Führungen statt, man kann die Glockenstube und die vier Pausaer Glocken besichtigen. "Bei einem kühlen Getränk laden wir zum Verweilen ein, und am späteren Nachmittag gibt es eine kleine Überraschung", heißt es vom Förderverein St. Michaeliskirche. Denn um 16 Uhr heißt es "Orgel rocks...", die Besucher erwartet ein kleines Orgelkonzert von Abba bis Zwierzchowski, von Pop bis Klassik.

Schloss Leubnitz auf drei Etagen

Der Förderverein Freunde des Leubnitzer Schlosses e.V. erwartet am Sonntag von 10 bis 16 Uhr Besucher im Schloss Leubnitz. Dabei ist der Eintritt frei. Alle Ausstellungen vom Erd- bis ins Obergeschoss sind geöffnet. Im Kreuzgewölbe zeigt der Plauener Rolf Ketzschmar anlässlich seines diesjährigen 70. Geburtstages seien Sandmalerei und eine Auswahl seiner sandproben aus aller Welt. Dazu kommen viele Landschaftsbilder aus seinem Schaffen.

Im Obergeschoss ist die umfangreiche Natur- und Jagdausstellung zu besichtigen. Für Kinder gibt einen extra Lernort, wo sie sich selbst ausprobieren können. Auch die Schau zu Walther Löbering, das "Leubnitzer Kupferstichkabinett", der Weiße Saal sowie die Räume, die nach historischem Vorbild eingerichtet wurden, stehen offen. Da wäre der Salon oder auch das Herrenzimmer. Zum Spazieren lädt der Schlosspark mit den alten Bäumen ein.

Rollbockschuppen in Oberheinsdorf öffnet

Am Sonntag kann man sich den Rollbockschuppen in Oberheisndorf anschauen. Von 10 bis 17 Uhr erklären die Rollbock-Vereinsmitglieder gerne alles zum Lokschuppen und der Rollbockbahn.

Im Rollbockschuppen sind im Oberdeck zwei neue Ausstellungen ausgelegt. Einmal ist die Schau "700 Jahre Unter- und Oberheinsdorf" zu sehen. Eine zweite Schau veranschaulicht markante Punkten links und rechts der Strecke der Rollbockbahn von 1902 bis 1962, wie etwa Großbetriebe, Handwerksbetriebe, Läden, Gaststätten, Anschlussgleise.

Flügeldrehen der Windmühle Syrau

Wenn viele denkmalgeschützte Gebäude ihre Pforten öffnen, ist auch die Windmühle Syrau dabei. Als letzte erhaltene Windmühle des Vogtlandes wartet dieses historische Gebäude mit ihrem erstaunlichen Innenleben auf. Von 13 bis 16 Uhr kann man sich ein Bild von dem ausgeklügelten und beeindruckenden System der Müllerzunft machen. Dank der liebevoll getätigten Restauration ist es möglich, wieder in die damalige Zeit eines unvergessenen Handwerkes einzutauchen. Und: Am Denkmaltag ist das nächste Flügeldrehen geplant. Übrigens ist die Windmühle auch am 9. September von 13 bis 16 Uhr zu besichtigen.

Zur Historie: Einst erwarb Gustav Seyfarth die 1864 erbaute Mühle. Im Jahr 1887 wurde sie jedoch vom Blitz getroffen und brannte völlig nieder. Noch im Herbst begann Seyfarth mit dem Bau der neuen Windmühle. Bis zum Jahr 1929 wurde sie aktiv betrieben. Seit 1934 ist die Mühle als Denkmal ausgewiesen, seit 1982 ein technisches Museum. Von 2008 bis 2010 wurde die Mühle vollständig restauriert.

Idyllisches in Krebes

Das Hermann-Vogel-Haus in Krebes heißt von10 bis 16.30 Uhr willkommen. In den frühen 1890-er Jahren entstand der Wohnsitz mit Atelier des Malers und Illustrators Hermann Vogel in idyllischer Lage in Krebes. Das villenartige Fachwerkhaus - über und über mit geschnitzten Märchenmotiven verziert - entstand nach Plänen Hermann Vogels und seines Bruders Richard, eines Architekten. Schon die Zeitgenossen erinnerte es an ein märchenhaftes Pfefferkuchenhäuschen. Zeitweilig nur als Sommerwohnsitz genutzt, wurde es in seinen späteren Jahren zum Hauptaufenthaltsort Vogels, an dem er am 22. Februar 1921 starb. Aufgrund der deutschen Teilung für mehrere Jahrzehnte unzugänglich, konnte das Künstlerhaus erst 1997 nach einer umfassenden Sanierung wiedereröffnet werden.

Auch die Burgsteinruinen sind einen Besuch wert. Am Sonntag, um 14 Uhr, ist das Konzert "Wiener Dreiklang" des Trios Divertimento von der Chursächsischen Philharmonie in den Burgsteinruinen Krebes zu erleben. Hierzu lädt der Verein Burgstein erLeben e.V.