Auerbach. Weite elegante Flüge waren sein Ding. Als ehemaliger Weltklasse-Skispringer erfüllte sich Manfred Deckert schon viele sportliche Träume. Nach seiner Wahl 2008 zum Oberbürgermeister der Stadt Auerbach musste sich der ehemalige Weitenjäger an anderen Kriterien messen lassen. Das funktionierte 14 Jahre sehr gut.
Nach Niederlage Blick nach vorn gerichtet
Seine dritte Amtsperiode als Rathauschef verhinderte bei den OB-Wahlen im Juni 2022 der parteilose Herausforderer Jens Scharff. Die Enttäuschung war dem gestürzten Amtsinhaber anzumerken. Man habe ihn vorzeitig in Rente geschickt, kommentierte er damals das Ergebnis. Genauso wie früher als Leistungssportler blickte Deckert nach der Niederlage schnell wieder nach vorn. Die Zeit rund um die Uhr als Stadtoberhaupt präsent zu sein, ist vorbei und das habe schließlich auch Vorteile.
Neue Ziele im Fokus
Inzwischen hat der gebürtige Hallenser neue Ziele vor Augen. "Das ist immer wieder wichtig im Leben." Seinen Traum für 2024 spricht er laut aus. "Ich möchte in den Auerbacher Stadtrat und in den Kreistag gewählt werden." Sich weiter aktiv für die Drei-Türme-Stadt sowie auf Kreisebene im Vogtland einzubringen und das Ganze mal von der anderen Seite zu erleben, mache den Reiz für ihn aus. Er habe das Gefühl, dass er mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk noch einiges bewegen und mitgestalten kann.
Die Wahlen finden am 9. Juni nächsten Jahres statt. Im privaten Umfeld hat "Manne", wie ihn seine Freunde nennen, einen Riesenrespekt vor der Lebensleistung seiner Mutter Brigitte. "Im April wird sie 91 Jahre." Sein größter Wunsch: "Sie soll gesund bleiben."
Meistgelesen
- 1.
Mehrere PKW im Straßengraben gelandet: Unfälle nach Schnee und Glätte im Erzgebirge
- 2.
Update zu Scheune in Gersdorf brennt lichterloh: Eine Person verletzt
- 3.
27-jähriger Fußgänger von Bahn erfasst: Einschränkungen im Schienenverkehr
- 4.
Rentner rammt beim Ausparken drei PKW: Frau zwischen Fahrzeugen eingeklemmt
- 5.
Polizeieinsatz in Leipziger Mehrfamilienhaus: Eine Person tot