Damit es endlich fertig wird: Auf dieser Baustelle im Vogtland wird sogar am Samstag gearbeitet

Verkehr Die Bundesstraße 282 soll ab Montag wieder befahrbar sein

Syrau. 

Syrau. Am Montag soll die Bundesstraße B 282 in Syrau nach sechs Wochen Bauzeit für den Kraftverkehr freigegeben werden. Was ihm Kopfschmerzen bereitet hat, erzählt der Bauleiter. Und was noch alles zu tun ist.

 

Wird die Straße diese Woche fertig?

Anwohner schauen den Bauarbeitern, die den Asphalt auf die Bundesstraße B 282 in Syrau aufbringen, immer mal wieder skeptisch zu. Per Fertiger wird das Mischgut auf der Straße verteilt, die Walzen bringen Verdichtung und Ebenmäßigkeit.

 

Eingeschränkter Betrieb durch Bau

"Wir sind froh, wenn die Straße endlich wieder frei ist", meinte Andreas Zeuner. Die Fleischerei, in welcher er beschäftigt ist und die direkt an der Durchfahrtsstraße liegt, hatte während der Bauzeit nur freitags und samstags geöffnet. Es sei nicht einfach gewesen, vor allem mit den LKW, die anliefern. "Da sind mir Autofahrer mit Leipziger Kennzeichen hinterher gefahren. Dann standen sie auf unserem Parkplatz und kamen nicht weiter", schildert er Erlebtes.

 

Andere sammelten Trainingspunkte

Für Detlev Pensold aus Mühltroff indes war es kein Problem, regelmäßig sein Fitness-Center am Ortsrand von Syrau anzusteuern. "Zweimal in der Woche komme ich", sagte er. Diesmal hatte er sein Auto in der Schneckengrüner Straße geparkt. "Dafür kriege ich einen Trainingspunkt extra.". Lediglich beim Überqueren der Straße mussten die Leute aufpassen, wollten sie nicht am frisch aufgewalzten Asphalt kleben bleiben.

 

Zusätzliche Arbeiter wurden benötigt

Wird der Termin zur Fertigstellung gehalten? Können die Schulbusse am Montag fahren? "Ein zusätzlicher Fertiger ist nicht das Problem, aber wir brauchen auch zusätzliche Arbeiter", sagte Bauleiter Sören Geiger. Zwölf und ein Azubis waren diese Woche tätig, in der Endphase sollten noch fünf dazu kommen. Dabei habe man auf der Baustelle in Syrau keine Verzögerung gehabt. "Witterungsbedingt auf anderen Baustellen dafür", umriss Geiger die Situation. Der Zeitdruck sei es gewesen, der ihm einige Kopfschmerzen bereitet habe. "Hut ab, das alles einzutakten", so Frank Petzold von der Plauener Niederlassung des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr vor Ort. Sechs Wochen, das sei schon eine Herausforderung gewesen.

 

Zusammenlegung des zweiten und dritten Bauabschnitts

Um rechtzeitig fertig zu werden, habe man den zweiten und dritten Bauabschnitt zusammengelegt. "Knapp 11.000 Quadratmeter Fläche sind es." Diese mussten in drei Schichten asphaltiert werden. "Die Tragschicht, die Bindeschicht und die Deckschicht", so Petzold. "Vier Zentimeter Asphalt ist das Ziel." Außerdem sollen am Freitag noch die Fugen und Anschlüsse gemacht werden. Auch am Samstag sind Arbeiten angedacht. Da werden die Markierungen auf die Oberfläche aufgebracht, blickt Petzold voraus.

 

Keine Unwetter am Dienstag

Froh sei man außerdem gewesen, dass man in Syrau nicht wegen der Witterung mit den Bauarbeiten pausieren musste. Es gab es Dienstag keinen Hagel wie in Plauen beispielsweise. "Wasser und Asphalt vertragen sich nicht so gut" , so der Mitarbeiter vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr. Petzold berichtet , dass die ganze Planung für den Straßenbau in Syrau in Plauen getätigt wurde. "Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr in Dresden hat fünf Außenstellen hat." Die in der Plauener Weststraße ist für die Regionen Vogtland und Zwickau zuständig. "Bei uns tragen 90 Mitarbeiter Verantwortung." Etliche würden in den nächsten Jahren in Rente gehen. "Wir suchen junge Leute als Nachwuchs und habe interessante Berufe zu bieten, was vielleicht gar nicht so bekannt sei. Wer ein Studium beispielsweise in Verkehrsbau, Vermessung oder auch Landschaftsbau absolviert habe, käme in Frage.

 

Erneuerung Straßenentwässerung und barrierefreie Bushaltestellen

Beim Straßenbau auf rund 1,2 Kilometer Länge handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme des Dresdener Landesamtes mit der Gemeinde Rosenbach und der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom mbH. Neben dem Straßenbau wird die Straßenentwässerung erneuert. Zudem werden die Bushaltestellen im Ort barrierefrei gebaut. Vom 21. August bis 29. September sollen noch die Gehwege bei halbseitiger Sperrung mit Ampelregelung instand gesetzt werden.

 

Hohe Kosten

Die Gesamtkosten betragen rund 950.000 Euro. Davon werden rund 820.000 Euro vom Bund gezahlt. Die Gemeinde Rosenbach trägt rund 110.000 Euro, die Mitnetz Strom rund 20.000 Euro.



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