Pöhl. Ortskundigen Wanderfreunden ist die "Pyramidenwiese" im Triebtal bestens bekannt. Dort steht eine Gruppe von stattlichen Fichten, die wegen ihrer ausgeprägten Wuchsform an Pyramiden erinnern. Als Sturmtief "Eugen" unlängst übers Vogtland fegte, wurde einer dieser Baumriesen von der Wucht der Sturmböen erfasst. Der etwa 40 Meter hohe Gigant mit einem Stammdurchmesser von einem Meter schlug krachend auf dem beliebten Wanderweg ein.
Ein Teil des Stammes inklusive Wurzel soll erhalten bleiben. Die Idee stammt vom Jocketaer Ingo Rahm. "Aus dem Stamm entsteht eine rustikale Sitzbank", verriet er. Gemessen an seiner Größe dürfte im Ergebnis eine XXL-Variante für mehrere Wanderfreunde herauskommen.
Borkenkäfer und Pilzbefall an etlichen Fichten
Demnächst wird die Wurzel mit hohem Wasserdruck freigespritzt. Extra dafür rücken die Kameraden der Jocketaer Feuerwehr mit dem Einsatzwagen an. Was die Gestaltung betrifft, ließ sich Rahm noch nicht in die Karten schauen. "Wir prüfen erstmal, in welchem Zustand das Holz ist. Auf alle Fälle muss die Rinde komplett runter." Indessen ist Revierleiter Nick Schubert erleichtert, dass beim Umsturz der mächtigen Fichte niemand zu Schaden gekommen ist.
Die pyramidenförmigen Nadelgehölze stehen seit geraumer Zeit nicht nur wegen der Borkenkäfer unter intensiver Beobachtung. Forst-Mitarbeiter stellten am Stammfuß etlicher Fichten Schäden durch Pilzbefall fest. Die Rotfäule zersetzt das Holz und führt zur Instabilität, weiß Schubert. "Das war auch die Ursache für den Windwurf."
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