Plauen. Dass auf einem einzigen Trikot mehr als 100 oder 200 Namen stehen, das ist ungewöhnlich. Und deshalb gibt es zum neuen Sondertrikot des VFC Plauen auch unglaublich viele Nachfragen. "Jeder, der möchte, kann sich auf dem Sondertrikot einen Platz sichern. Die Namen werden klein, aber gut lesbar nacheinander auf jedes einzelne Trikot gedruckt und so wird dieses Jubiläumsjersey etwas Einmaliges, was in 120 Jahren VFC noch nie da war", weiß Silja Schumann. Die Geschäftsstellenleiterin des VFC Plauen nimmt Anmeldungen entgegen. "99,99 Euro kostet es, wenn man seinen Namen hundertfach auf das Trikot drucken lässt. Über 50 Namen stehen schon fest. Jeden Tag kommen jetzt welche dazu", berichtet Silja Schumann.
Jetzt oder nie: Nachbestellungen sind nicht möglich!
Hintergrund: Anlässlich des Festjahres "120 Jahre VFC Plauen" hat der Verein mehrere Projekte gestartet. Eines davon ist das Sondertrikot, welches bereits jetzt das nächste große Event einläutet. Denn im kommenden Jahr feiern die Plauener im Vogtlandstadion den 25. Geburtstag der größten VFC-Saison aller Zeiten. Die Spitzenstädter gehörten damals zu den 60 besten von 25.000 deutschen Fußballclubs und sie wurden Sachsenpokalsieger. Der heutige VFC-Cheftrainer Karsten Oswald (früher Dynamo Dresden) ist "begeistert von dieser Idee, das legendäre VFC-Trikot jetzt als Retro-Version herauszubringen und auf jedem Trikot sämtliche Wunschnamen zu drucken." Zum besseren Verständnis: Wer sich in der VFC-Geschäftsstelle anmeldet, der wird mit seinem Namen auf jedem Trikot verewigt. Nach dem Anmeldeschluss werden die Trikots vom Sportausrüster Jako produziert. Das heißt, Nachbestellungen sind wegen der kleinen Menge nicht möglich. VFC-Präsident Thomas Fritzlar: "Das ist eine einmalige Chance und vielleicht auch eine Geschenkidee?"
Aktion wird bis maximal 21. Oktober verlängert
Aktuell liegen über 20 weitere Anfragen vor und es sind weitere Nachfragen eingegangen. Weil der VFC die Aktion nicht voreilig abschließen möchte, wird der Anmeldeschluss bis zum 21. Oktober verlängert. Bis zum Heimspiel gegen den SV Arnstadt kann man seinen Namen zur Liste hinzufügen lassen und sein Retro-Sondertrikot bestellen. Der Gewinn geht übrigens direkt an die Kleinfeldmannschaften des VFC Plauen und damit in die Nachwuchsförderung.
So funktioniert es
Bis zum 21. Oktober 2023 kann man das Sondertrikot in der Geschäftsstelle des VFC Plauen e.V. vorbestellen. Achtung: Das Trikot kann man auch bestellen, wenn man seinen Namen nicht auf das Trikot aufdrucken lassen möchte. Dazu wendensich die Interessenten per E-Mail an pressestelle@vfc-plauen.de (bitte Name, Adresse, Größe mitteilen und auch, ob der Name auf dem Trikot veröffentlicht werden soll). Nach Eingang der Bestellung erhält man eine Rechnung. Wichtig: Die Bezahlung erfolgt per Vorkasse und ein Umtausch ist ausgeschlossen. Die Kosten betragen 99,99 Euro. "Das Ganze geht natürlich auch über Paypal. Den Betrag inklusive der Bestellung einfach an das Konto unter vfc@vfc-plauen.de schicken", teilt Silja Schumann mit. Die Trikots sind pünktlich zum Start der Rückrunde 2024 fertig. Fragen beantworten die VFC-Verantwortlichen persönlich oder auch telefonisch unter der Rufnummer 03741-2808986.
Rückblick: 1999 besiegte der VFC Plauen den FC Erzgebirge Aue und gewann den Sachsenpokal. Außerdem belegte Plauen in der fünfgleisigen 3. Liga (Regionalliga) einen sensationellen fünften Platz, womit man unter den 60 besten deutschen Fußballvereinen rangierte. Fünf Jahre später konnte mit einem Sieg über Dynamo Dresden erneut der Pokalsieg bejubelt werden. Im nächsten Jahr feiern der VFC damit das 25-jährige beziehungsweise 20-jährige Jubiläum dieser Vereinshöhepunkte. Begleitet wurde der VFC ab 1992 von der Sternquell-Brauerei, die den Gelb-Schwarzen damals und heute wieder als Hauptsponsor die Treue hält. Der Plauener Fußball stürmte 1996 mit dem Sternquell-Schriftzug bis in die 3. Liga.
Schalke, Bielefeld, 1860 München: VFC hat die Top-Klubs besiegt
Was man heute kaum noch glauben kann: Seinerzeit gingen die großen Klubs der Bundesrepublik in Plauen oft als Verlierer vom Platz. Unvergessen bleiben in jenen Jahren die Freundschaftsspiele gegen Mannschaften der 1. Bundesliga. Es wurden der FC Schalke 04 (1997, 3:1), Arminia Bielefeld (1998, 3:0) und der TSV 1860 München (1998, 3:0) besiegt. Im Sachsenpokal-Endspiel verwandelte Kapitän Jens Starke vor 8.000 Zuschauern im Vogtlandstadion den entscheidenden Elfmeter zum 4:3-Sieg gegen den FC Erzgebirge Aue. Im DFB-Pokal sorgten die Plauener in der 1. Runde gleich für die nächste Sensation. Nach dem 1:0 gegen Alemannia Aachen schied man in der zweiten Runde gegen die Stuttgarter Kickers (1:2) aus. Das VFC-Trikot von 1999 erlebt nun seine Renaissance.
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