Wie wird aus Roheisen Stahl?

Verfahrenstechnologe für Metall Harter Stoff und gute Chancen

Wie wird aus Roheisen Stahl? Was sind Legierungen, und welche eignet sich wofür? Wie werden die Schmelzöfen gesteuert, damit nachher das gewünschte Produkt herauskommt? Wer eine Ausbildung zum Verfahrenstechnologen oder zur Verfahrenstechnologien Metall macht, kann solche Fragen irgendwann im Schlaf beantworten, allerspätestens aber zur Abschlussprüfung nach dreieinhalb Jahren (42 Monaten) Ausbildung. Die findet, wie alle dualen Ausbildungen, teils in der Berufsschule statt, teils im Ausbildungsbetrieb, also in Hütten-, Hochofen- und Stahlwerken, in Gießereien, Walz- oder Presswerken, aber auch in Betrieben der Recyclingwirtschaft.

Mittlerer Schulabschluss ist Voraussetzung

Dort dreht sich alles darum, Eisen und Stahl oder andere Metalle herzustellen oder in Form zu bringen. Formal gibt es keine Voraussetzungen für die Ausbildung, aber ein mittlerer Schulabschluss ist von Arbeitgebern gern gesehen. Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte außerdem ein Verständnis für Mathematik, Physik und Technik mitbringen und bereit sein, "hands on" da zu arbeiten, wo es glüht, dampft und hämmert. Doch auch die Steuerung und Überwachung der Prozesse per Computer gehören dazu. "Der Beruf hat sich in den letzten Jahren durch die Digitalisierung stark gewandelt", so Randstad Pressesprecherin Petra Timm. "Deshalb wurde die Ausbildung 2018 neu geschaffen und ersetzt die bisherige zum Verfahrensmechaniker in der Hütten- und Halbzeugindustrie der Fachrichtung Eisen- und Stahl-Metallurgie." Das zeigt auch: Gut ausgebildete Fachleute sind in der Metallindustrie stark gefragt und haben die Chance auf gute Verdienste.



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