Viel Geld verdienen - das wollen die meisten Menschen. Aber nicht jeder möchte ein Studium an der Hochschule oder der Universität machen. In den Vorlesungen wird sehr viel Theorie vermittelt und man muss sich selbstständig strukturieren. In einer Ausbildung bekommt man meist mehr Praxis vermittelt und ist schneller im beruflichen Alltag, hat sozusagen schneller ein volles Gehalt. Auch mit einer Ausbildung kann man sehr gutes Geld verdienen.
BLICK.de verrät euch, mit welchen Berufsabschlüssen in Sachsen am meisten Geld verdient werden kann. Die Basis des Artikels ist der Entgeltatlas der Agentur für Arbeit sowie verschiedene Jobportale.
Fluglotse/in
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Der Beruf des Fluglotse/der Fluglotsin ist sehr begehrt, da man hier überdurchschnittlich viel Geld verdienen kann. Foto: Adobe Stock / Ben Burger Foto Graz
Der Beruf mit dem höchsten Ausbildungsgehalt ist und bleibt der Fluglotse / die Fluglotsin. Auch nach der Ausbildung ist dies ein Job, der so gut bezahlt wird, wie kaum ein anderer. Voraussetzung ist das abgeschlossene Abitur. Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH In den drei Ausbildungsjahren steigt dein Ausbildungsgehalt von 1.400 Euro brutto auf 4.500 Euro brutto an. Man kann die Ausbildung bei der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH an verschiedenen Flughäfen in Deutschland machen. Nach der Ausbildung beträgt das Einstiegsgehalt rund 7.000 Euro und je nach Bundesland sogar bis zum 8.000 Euro. Mit der Ausbildung kommt allerdings auch große Verantwortung auf die Azubis zu.
Berufsfeuerwehrmann/frau
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Feuerwehren im Landkreis Görlitz begrüßen 17 frisch ausgebildete Kameraden. Foto: xcitepress/BR
Die Ausbildung zur Berufsfeuerwehrfrau/-mann (Brandmeisteranwärter/-in) dauert in der Regel 2 Jahre. Man kann nur mit dem Abitur den gehobenen Dienstweg gehen, ansonsten steigt man in den mittleren Dienst ein. Es gibt einen Eignungstest und verschiedene Voraussetzungen, die die Bewerber/-innen erfüllen müssen. Außerdem gibt es verschiedene Qualifikationsstufen, sodass man sich im Laufe der Jahre sehr gut fortbilden kann, was ein höheres Gehalt mit sich bringt. Nach der Ausbildung steigt man in Sachsen als Brandmeister/-in in das Beamtenverhältnis auf Probe ein. In der 1. Stufe im öffentlichen Dienst (Besoldungsgruppe A 7) verdient man bereits 2722,51 Euro brutto. Im Durchschnitt verdient ein deutscher Feuerwehrmann zwischen 3900 und 5900 Euro brutto, je nach Ausbildung und Qualifikation. Wenn man Kinder bekommt, wirkt sich das ebenfalls positiv auf das Gehalt aus.
Polizeimeister/in
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Der Beruf bei der Polizei ist sehr vielfältig. Foto: Adobe Stock / penofoto.de
Bei der Polizei kann man entweder eine Ausbildung im mittleren Dienst oder ein Studium im gehobenen Dienst absolvieren. Die Polizeimeisteranwärter-Ausbildung dauert drei Jahre. Mit Abschluss dieser wird man zum Polizeimeister ernannt. Ein Eignungstest, in dem auch ein Sporttest inbegriffen ist, gilt als Voraussetzung für die Bewerbung. In der 1. Stufe im öffentlichen Dienst (Besoldungsgruppe A7, Sachsen) verdient man bereits 2820,52 Euro brutto (etwa 2433.69 Euro netto). Wenn man Kinder bekommt, wirkt sich das ebenfalls positiv auf das Gehalt aus. Das Gehalt steigt je nach Stufe und Zusatzqualifikation.
Fachinformatiker/in
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Fachinformatiker/innen sind sehr gefragt am deutschen Markt. Foto: Adobe Stock / kalou1927
Informatiker/innen werden an allen Enden in Deutschland gebraucht, weshalb der Beruf sehr zukunftssicher ist. Jeder, der sich gegen ein Informatikstudium entscheidet, kann eine Ausbildung zum Fachinformatiker machen. Hier gibt es aktuell vier verschiedene Spezialisierungen: Anwendungsentwicklung, Daten- und Prozessanalyse, Digitale Vernetzung und Systemintegration. Das bundesweite Durchschnittsgehalt liegt aktuell laut Endgeltatlas bei 4.749 Euro, kann aber je nach Region über 5.000 Euro betragen. In Sachsen liegt es bei 3.793 Euro bis 4.191 Euro. Je nach Qualifikation kann sich das Gehalt aber auch deutlich steigern. Die IT-Branche zahlt sehr gut. Ein artverwandter Beruf ist auch der Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in. Auch hier kann man einen guten Verdienst von 3.786 Euro bis 5.500 Euro.
Versicherungskaufmann/-frau
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Als Versicherungsfachmann/-frau hat man einen sicheren Job. Foto: Adobe Stock / Studio Romantic
Die Ausbildung zum Versicherungskaufmann/frau dauert 3 Jahre und umfasst die Beratung von Versicherungs- und Finanzdienstleistungsprodukten für Kunden. (z.B. Lebens-, Unfall- oder Privathaftpflichtversicherungen, oder betreuen bei Fragen des Vermögensaufbaus, der Vermögensvermehrung und -erhaltung.) Versicherungskaufleute verdienen im Durchschnitt zwischen 3.000 und 5.000 Euro brutto. Viele bekommen Boni oder Provision, je nach Verkaufsabschlüssen. In Sachsen gibt die Agentur für Arbeit ein Gehalt von 3.813 Euro bis 4.330 Euro brutto an.
Bankkaufmann/-frau
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Bankkaufleute beraten Kunden individuell zu verschiedenen Geldangelegenheiten. Foto: Adobe Stock / sebra
Bankkaufleute informieren und beraten Kunden individuell zu verschiedenen Geldangelegenheiten. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Die Agentur für Arbeit gibt als Durchschnittsgehalt für Sachsen 4.405 Euro bis 4.935 Euro an. Mit zusätzlichen Qualifikationen, z.B. in den Bereichen Fremdsprachen oder privates Vermögensmanagement, kann man sein Gehalt auch noch steigern.
Fluggerätmechaniker/-in
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Wer technisches Interesse hat, sollte über den Fluggerätemechanier-Job nachdenken. Foto: Adobe Stock / Studio Romantic
Wer Fluggerätmechaniker/in werden möchte, sollte 3,5 Jahre Ausbildung einplanen. In diesem Beruf gibt es auch verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten, wie z.B. Instandhaltungstechnik, Fertigungstechnik und Triebwerktechnik. Das Durchschnittsgehalt in Deutschland liegt laut AfA bei 5.333 Euro brutto im Monat. In Sachsen wurden Werte zwischen 4.151 Euro und 4.596 Euro. Das Gehalt kann sich bis auf etwa 6.000 Euro steigern.
Immobilienkaufmann/-frau
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Auf dem Immobilienmarkt gibt es keinerlei Grenzen, wer engagiert und fleißig ist, kann sehr viel erreichen. Foto: Adobe Stock / AntonioDiaz
Immobilienkaufleute muss man in diesem Kontext besonders betrachten. Obwohl das Durchschnittsgehalt in Sachsen zwischen 3.381 Euro und 3.596 Euro liegt, kann sich das Ganze unvorstellbar steigern. Hier kommt es drauf an, worauf man sich spezialisiert. Motivierte Immobilienkaufleute, die teure Objekte vermitteln, können dementsprechend mehr verdienen. Viele machen sich in dieser Branche auch selbstständig. Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Verwaltungswirt/in
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Viele Menschen wollen gern verbeamtet werden, das geht als Verwaltungsfachkraft. Foto: Adobe Stock / Jacob Lund
Wer eine Arbeit im öffentlichen Dienst auf den Behörden im Freistaat Sachsen anstrebt, sollte den Verwaltungswirt abschließen. Das Verstehen gesellschaftlicher Zusammenhänge, die Anwendung von Gesetzen sowie die Kommunikation mit Bürgern/-innen und Behörden stehen im Mittelpunkt. Die Ausbildung dauert 2 Jahre und kann in Bobritzsch absolviert werden. Es gibt auch die Möglichkeit an einer Fachhochschule in dem Bereich zu studieren. Verschiedene Berufsseiten geben Gehälter zwischen 4.000 Euro und 4.800 Euro brutto an.
Zoll-Beamte/r
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Auch der Job beim Zoll ist verbeamtet und sehr vielseitig. Foto: Adobe Stock / benjaminnolte
Ein anderer Beruf, der Beamtenstatus in Sachsen hat, ist die/der Zollbeamte/r. Die 2-jährige Ausbildung bereitet die Azubis im mittleren Dienst auf das Zollgeschehen vor. In Sachsen gibt es einen Ausbildungsstandort in Leipzig. Man muss ein Auswahlverfahren bestehen, um die Ausbildung starten zu können. Nach erfolgreicher Ausbildung wird man drei Jahre auf Probe verbeamtet. Die Besoldungsgruppe beginnt bei A6 und man kann bis A9 aufsteigen. Man kann hier zwischen 2.500 und 3.900 brutto verdienen, hat aber mehr netto am Ende durch die Verbeamtung heraus, liegt also zwischen 2.200 Euro (Einstieg) und 3.100 Euro (maximal). Wem das nicht genügt, der kann auch im gehobenen Dienst beim Zoll studieren. Hier kann man mehr verdienen.
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