Last Minute-Urlaub: Hier findest du erschwingliche Unterkünfte für die Sommerferien

Ferien Wo es in Deutschland noch günstige Angebote gibt

München. 

In Nordrhein-Westfalen beginnen am Donnerstag die Ferien. Niedersachsen und Bremen folgen Anfang Juli, in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ist es Mitte Juli so weit. Wo finden Urlauber noch freie Unterkünfte und zu welchen Preisen? Das Ferienhaus-Portal Holidu hat aktuelle Entwicklungen analysiert und gibt Tipps für eine Last-Minute-Buchung.

Wo gibt es noch freie Betten?

In den beliebten Urlaubsländern Europas sind Ferienhäuser und Ferienwohnungen gut gebucht, aber es gibt überall noch freie Unterkünfte", erklärt Heike Müller, Sprecherin beim Ferienhaus-Portal Holidu. In Deutschland sind im Juli 15 Prozent der Unterkünfte verfügbar, im August sind es 17 Prozent. Auch wenn Ostsee und Nordsee dieses Jahr wieder hoch im Kurs stehen, gibt es noch freie Betten. Im Juli sind an der Ostseeküste in Schleswig-Holstein immerhin 7 Prozent der Ferienwohnungen und Ferienhäuser frei, im August sind es 10 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich an der Nordsee (rund 10 Prozent verfügbar). Im Juli sind auch Unterkünfte in den Bayerischen Alpen (10 Prozent verfügbar), in der Rhein-Neckar-Region (13 Prozent) und in der Thüringischen Rhön (12 Prozent) gefragt.


Mehr freie Betten finden sich hingegen im Hessischen Bergland (47 Prozent), in Oberschwaben (30 Prozent) und im Harz (26 Prozent).
Auch Mallorca ist begehrt: Für einen Aufenthalt im Juli sind bereits 87 Prozent der Ferienunterkünfte gebucht worden. In ganz Spanien warten 17 Prozent der Unterkünfte auf Gäste. Ein ähnliches Bild zeigt sich auf Sardinien (18 Prozent verfügbar) sowie auf den griechischen Inseln Kreta und Rhodos (je 19 Prozent)

Im Osten Europas sind Ferienhäuser deutlich günstiger

Ferienhäuser oder Ferienwohnungen in Polen punkten im Juli mit einem Preis von 109 Euro pro Nacht und Unterkunft. Noch günstiger ist eine Ferienunterkunft im Trend-Ziel Albanien (66 Euro) oder in Bulgarien (100 Euro). Eine Unterkunft in Tschechien liegt bei 103 Euro, wie das Ferienhaus-Portal Holidu (www.holidu.de) ermittelt hat.

Von 92 Euro bis 205 Euro pro Nacht - Preisunterschiede in Deutschland

Ferienunterkünfte in Deutschland sind mit einem Preis von 129 Euro pro Nacht recht attraktiv, zumal meist eine weite An- oder Flugreise wegfällt. Doch gibt es recht große Unterschiede innerhalb des Landes: Teurer ist es in den beliebten Destinationen an Nord- und Ostsee wie zum Beispiel Sylt (204 Euro), Rügen (179 Euro) und Usedom (169 Euro). Günstiger sind Ferienunterkünfte in der Rhön (92 Euro), an der Mosel (103 Euro) oder in der Eifel (108 Euro). Gastgeber im Schwarzwald verlangen durchschnittlich 113 Euro pro Nacht, in Oberbayern sind es 134 Euro. Etwas teurer als der Urlaub hierzulande sind Ferienhausaufenthalte in Österreich (170 Euro), in den Niederlanden (174 Euro) und in Dänemark (179 Euro).

In Südeuropa steigen die Preise

Unterkünfte in Kroatien kosten im Juli 146 Euro pro Nacht, in Griechenland 152 Euro. Leicht teurer sind Übernachtungen in Italien (156 Euro) und in Portugal (159 Euro). In Spanien klettert der Durchschnittspreis auf 163 Euro pro Nacht und Unterkunft. Doch auch hier zeigen sich deutliche Unterschiede: Während auf Mallorca Unterkünfte im Schnitt 313 Euro pro Nacht kosten, liegen die Kanarischen Inseln bei 111 Euro. Die Kanaren sind mit den ganzjährig höheren Temperaturen nicht nur ein gutes Winterreiseziel, sondern zudem im Sommer empfehlenswert.

Die beliebtesten Last-Minute-Ziele

Für Reisen ab dem 22. Juni bis Ende Juli entfallen die meisten Suchanfragen auf Holidu.de in den letzten 30 Tagen (Stand 21.06.2023) auf Deutschland. Knapp 60 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger suchen ein Ferienhaus hierzulande. Die beliebtesten internationalen Ziele sind die Niederlande, gefolgt von Kroatien, Italien, Österreich und Spanien.

 

Der Trend geht zu Last-Minute-Buchungen

Der Anteil an Last-Minute-Buchungen ist in diesem Sommer leicht höher als im letzten Jahr: 37 Prozent der Buchungen sind weniger als 30 Tage vor dem Check-in getätigt worden. Im Vorjahr waren es 32 Prozent. Vor allem Alleinreisende oder Paare buchen last minute - oder "last second". 24 Prozent der Alleinreisenden haben in diesem Jahr nur 2 bis 4 Tage vor der Abreise gebucht. Wer hingegen mit mehreren Personen verreist, bucht weiter im Voraus. Rund die Hälfte der Buchungen mit mindestens drei Personen sind länger als 30 Tage vor dem Check-in vorgenommen worden.

Tipps für die Buchung:

1. Flexibilität
Flexibilität bei der Wahl des Reiseziels zahlt sich aus: Urlauber sollten sich nicht auf einen bestimmten Ort festlegen, um noch ein Ferienhaus-Schnäppchen zu ergattern. Wer etwas entfernt von den typischen Hotspots und beliebten Stränden sucht, wird eher fündig.
Auch kann man Geld sparen, wenn man nicht auf den Tag genau sucht, sondern beim Reisezeitraum etwas flexibel ist. Besonders in der Nebensaison fallen die Preise oft deutlich. In Portugal sind Ferienunterkünfte in diesem Zeitraum im Schnitt um 15 Prozent günstiger. Ähnlich sieht es in Griechenland (minus 16 Prozent) und Spanien (minus 20 Prozent) aus.

 

2. Augen offenhalten
Für alle, die in beliebten Urlaubsregionen Ferien machen möchten, kann es sich durchaus lohnen, spontan zu suchen: Da es immer wieder zu Stornierungen durch Reisende kommt, werden Ferienunterkünfte kurzfristig hin und wieder auch an Top-Reisezielen frei. Hier gilt es jedoch, schnell zu sein. Ferienhausvermieter berichten, dass stornierte Unterkünfte meist umgehend wieder gebucht werden. Leerstand gibt es kaum, die Nachfrage ist groß.


3. Sofort buchbare Ferienwohnungen wählen
Um schnell eine günstige Last-Minute-Buchung abschließen zu können, sollten Urlauber gezielt nach Unterkünften Ausschau halten, die sofort buchbar sind. Besonders unter Zeitdruck kann es frustrierend sein, wenn Gäste erst eine Anfrage stellen müssen und die Zustimmung des Gastgebers benötigen, bevor sie eine Unterkunft buchen können. Auch hier hat sich der Markt positiv entwickelt: Auf dem Ferienhaus-Portal Holidu sind bereits mehr als 60 Prozent aller Unterkünfte sofort buchbar.


4. Fürs nächste Jahr: Je früher, desto besser
Günstiger als auf den letzten Drücker zu buchen ist es, möglichst weit im Voraus zu buchen. Denn dann kann man aus einem großen Angebot wählen und findet Unterkünfte zu guten Preisen. Viele Gastgeber bieten mittlerweile kostenlose Stornierungsoptionen, sodass man auch bei einer frühen Buchung für den Notfall flexibel bleibt. Kostenlose Stornierungen waren vor Corona im Ferienhausmarkt eher unüblich. Hier hat sich der Markt zugunsten der Reisenden deutlich verbessert. So bleiben Reisende also auch bei einer frühen Buchung flexibel, falls sie die Reise doch nicht antreten können.



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