In einer Tropfsteinhöhle in Virginia stehen und hängen nicht nur gewaltige Stalagmiten und Stalaktiten. An vielen Steinen sind auch mit Gummi überzogene Hämmerchen angebracht, die sich über eine Orgel bespielen lassen.
Weil sich das alles über eine Fläche von rund 14.000 Quadratmetern erstreckt, gilt die Great Stalacpipe Organ in den Luray Caverns westlich der US-Hauptstadt Washington D.C. als das größte unterirdische Musikinstrument der Welt – so steht es im Guinessbuch der Rekorde. Darauf weist die Tourismusagentur der Capital Region USA anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Höhlen als nationales Naturwahrzeichen hin.
Gespielt wird die Orgel allerdings nur zu besonderen Anlässen, heißt es auf der Website der Luray Caverns. Etwa, wenn Fernsehteams vor Ort sind oder sich ein Promi die Ehre gibt.
Selbst einmal in die Tasten der natürlichen Riesenorgel hauen, das ist für Besucher entsprechend verboten. Wie sie sich anhört, kann man sich aber im Internet anschauen: zum Beispiel in einem Video des Musik-Youtubers Rob Scallon.
Auf Tour durch die Höhlen
Doch auch ohne Orgelklang ist die Szenerie mit den bizarren Steinformationen ein Erlebnis. Die Höhlen sind ganzjährig geöffnet. Wer die Luray Caverns auf eigene Faust erkundet, sollte sich laut den Betreibern zwei bis drei Stunden Zeit nehmen. Es gibt auch geführte Touren. Tickets kosten 34 US-Dollar für Erwachsene, Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren zahlen die Hälfte.
-
Die Luray Caverns sind das größte Höhlensystem im Osten der USA. Foto: Matthew Borkoski/Luray Caverns/dpa-tmn
Das Besondere im Vergleich zu vielen anderen Höhlen: Die Luray Caverns sind barrierefrei zugänglich, mit stufenlosen Zugängen und komplett befestigten breiten Wegen.
Meistgelesen
- 1.
Update zu Scheune in Gersdorf brennt lichterloh: Eine Person verletzt
- 2.
Mehrere PKW im Straßengraben gelandet: Unfälle nach Schnee und Glätte im Erzgebirge
- 3.
Polizeieinsatz in Leipziger Mehrfamilienhaus: Eine Person tot
- 4.
Wenn der Affe wieder juckt: Diese Rocklegenden kommen 2025 nach Chemnitz
- 5.
Fußgänger prallt mit Straßenbahn zusammen: Einschränkungen im Chemnitzer Bahnverkehr