Im kommenden Jahr müssen Autofahrer wohl deutlich tiefer in die Tasche greifen. Grund dafür sind neue Regularien des Gesetzgebers, die ab 2025 gelten. So sorgt die nächste Stufe der CO₂-Steuer dafür, dass der Durchschnittspreis für Benzin und Diesel steigen wird. Hinzu kommt, dass die Kfz-Versicherung durch die neue Typenklasseneinstufung teurer wird. Rund zwei Millionen Menschen müssen zudem im nächsten Jahr mehr für Haupt- und Abgasuntersuchung bezahlen.
CO₂-Steuer lässt Spritpreise steigen
Wer in den letzten Wochen getankt hat, der konnte sich über sehr günstige Spritpreise freuen. Ein Liter Super E10 kostetet phasenweise im Schnitt nur 1,698 Euro, Diesel war für durchschnittlich 1,577 Euro zu haben. Bedingt waren die niedrigen Preise durch einen starken Euro und einen niedrigen Rohölpreis.
Doch ab dem 1. Januar 2025 wird die zweite Stufe der CO₂-Steuer wirksam. Eine Tonne CO₂ kostet dann 55 statt 45 Euro. Die CO₂-Steuer wird zusätzlich zu allen anderen Kraftstoffsteuern erhoben und soll das Fahren mit Benzin und Diesel unattraktiver machen. Die Experten vom Auto Club Europa (ACE) gehen davon aus, dass sich dadurch die Spritpreise um durchschnittlich drei Cent pro Liter erhöhen werden.
Kfz-Versicherung wird für viele teurer, aber nicht für alle
Neben den zusätzlichen Kosten an der Zapfsäule wird für viele Autobesitzerinnen und -besitzer die Kfz-Versicherung teurer. Denn im nächsten Jahr kommt es zu einer neuen Typenklasseneinstufung. Für viele Versicherte bedeutet das, dass sie mehr für ihre Kfz-Versicherung bezahlen müssen. Das gilt aber nicht für alle. Manche Versicherte profitieren von der neuen Einstufung ihres Fahrzeugs und müssen weniger für die Kfz-Versicherung aufbringen.
TÜV für Wohnmobile und Wohnwagen wird kostspieliger
Für rund zwei Millionen Besitzer von Wohnmobilen und Wohnwagen kommen ab dem nächsten Jahr zusätzlich auch höhere Kosten für die TÜV-Plakette hinzu. Die Gasprüfung (für Flüssiggasanlagen in Fahrzeugen) ist für sie dann ein neuer Bestandteil der Haupt- und Abgasuntersuchung. Dafür verlangen TÜV, DEKRA und freie Werkstätten dann im Schnitt 50 Euro mehr.