Wenn man zum ersten mal an einem Strand in Mauritius steht, muss man sich erstmal kurz kneifen. Denn der Anblick auf die weißen Strände und das blaue Meer könnte man sich nicht viel schöner erträumen. Gerade für die Flitterwochen ist das Inselparadies DAS Reiseziel schlechthin. Doch auch für Naturliebhaber und Kulturfans hat die Insel einiges zu bieten. Denn in Sachen Natur und Kultur ist Mauritius ein echter Allrounder.
Besseres Wetter an der Westküste
Prinzipiell ist die Insel ganzjährig ein gutes Reiseziel. Wenn es jedoch im September bis Dezember bei uns in Deutschland kalt wird, kann man in Mauritius mit relativ konstanten Tagestemperaturen um die 30 Grad rechnen. Auch die Gefahr von Regenschauern ist relativ gering. Günstigere Preise gibt es von April bis Juni, da die Insel dann weniger besucht ist. Einen großen Unterschied gibt es in dieser Zeit jedoch zwischen Ostküste und Westküste. Da der Wind in der Regel vom Osten kommt, ist es auf dieser Seite außerhalb der Hauptsaison ungemütlicher und es fällt deutlich mehr Regen als im Westen der Insel.
Ab Frankfurt kann man mit Condor per Direktflug Mauritius nach 11 Stunden Flug erreichen. Mit nur einem Zwischenstopp ist man auch von München, Düsseldorf, Berlin, Hamburg und Prag aus dabei. Hin-und Rückflug kosten um die 800 Euro, sind jedoch bei frühzeitiger Buchung mit etwas Glück auch günstiger zu bekommen.
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Traum-Strände in Mauritius. Foto: pixabay
Volles Programm an Ausflugszielen
Natürlich kann man seine Zeit super damit verbringen, am Strand zu liegen und das traumhaft schöne Meer und das Wetter zu genießen. Und auch direkt im oder auf dem Wasser kann man was erleben. Denn Mauritius eignet sich auch sehr gut für Wassersportler. Es gibt einige sehr gute Surfspots auf der Insel. Die bekanntesten sind Tamarin Bay im Westen der Insel, sowie Le Morne im Südwesten. In vielen Hotels auf Mauritius kann man außerdem Kayaks oder Stand-Up Paddles ausleihen. Auch die Unterwasserlandschaft von Mauritius ist sehenswert, sodass auch Taucher und Schnorchler hier auf ihre Kosten kommen.
Doch besonders Kulturell gibt es wirklich sehr viel zu sehen auf der Insel. Im Ort Pamplemousses befindet sich zum Beispiel eine der wichtigsten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten auf Mauritius: der Botanische Garten. Mit vollem Namen heißt er Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden, oft wird er aber einfach als Pamplemousses Botanical Garden bezeichnet. Das beeindruckendste hier ist sicherlich der Teich mit Riesenseerosen, sowie der benachbarte Teich voller Lotusblumen. Außerdem wohnt im Botanischen Garten eine Population von Riesenschildkröten.
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Der Botanische Garten ist eines der beliebtesten Ausflugsziele auf der Insel. Foto: Instagram
Im Südwesten der Insel gibt es ein wahres Natur-Spektaktel zu bestaunen: die Siebenfarbigen Erden. Der gewellte Boden der siebenfarbigen Erde schimmert in unterschiedlichen Farben und ist ein beliebtes Fotomotiv. Besonders gut kommen die Farben am späten Nachmittag zur Geltung, wenn die Sonne nicht mehr so hoch steht. Auf dem Weg zur Siebenfarbigen Erde kommst du außerdem am Chamarel Wasserfall vorbei. Der Wasserfall ist zwar ziemlich schmal, stürzt aber mehr als 90 Meter in die Tiefe. Für das gesamte Gelände von Chamarel wird am Eingang eine Eintrittsgebühr von ca. 11 Euro fällig.
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Der Chamarel-Wasserfall. Foto: Jonah Eichler
Für Wander-Fans gibt es mit dem Le Morne das perfekte Tagestrip-Ziel. Der Le Morne Brabant ist ein 556 Meter hoher Berg, der im äußersten Südwesten der Insel hoch empor ragt. Der Berg ist eine von zwei Weltkulturerbestätten auf Mauritius. Auf dem Berg versteckten sich einst die geflohenen Sklaven, die für die Franzosen auf Mauritius arbeiten mussten. Am Fuße des Le Morne Brabant erinnert das Slave Route Monument an die Leiden der Sklaven. Mit geführten Touren kann man innerhalb einiger Stunden den Berg erklimmen und eine fantastische Aussicht genießen. Unter anderem auf wohl eines der schönsten und atemberaubendsten Naturschauspiele der Erde. Denn Südlich von Le Morne kann man nahe der Küste den berühmten Unterwasser-Wasserfall beobachten. Durch Strömungen wird hier der Sand in die Tiefsee gezogen, was dann von oben aussieht wie ein Unterwasser-Wasserfall.
Fazit
Alles in allem ist Mauritius wirklich jede einzelne Stunde des langen Fluges wert. Egal ob man die Zeit am Strand, in Gärten oder auf Bergen verbringt, mit Sicherheit ist für jeden etwas dabei. Doch gerade wer etwas romantisches für seine Flitterwochen sucht, aber nicht die ganze Zeit nur am Strand gefangen sein will, der sollte sich die Insel zu Herzen nehmen.
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