Mit 17 Jahren ließ Jenny ihr erstes Tattoo stechen - das damals sogenannte Arsch-Geweih. Doch Jenny wäre nicht Jenny, wenn sie sich nicht für einen unkonventionellen Weg entscheiden würde. Statt an der gewöhnlichen Stelle zierte es ihre Schulterblätter. "Es war mein erster Schritt in die Welt der Tattoos, ein Ausdruck meiner Individualität", erinnert sie sich lächelnd.
Tattoos als Therapie für die Seele
Für Jenny sind Tattoos mehr als nur Kunst auf ihrer Haut. Sie sind eine Art innerer Ausgleich. "Der 'Schmerz' ist wie eine Therapie für meine Seele", sagt sie. Jedes neue Tattoo ist ein weiterer Schritt auf ihrem Weg der Selbstfindung und Selbstausdrucks. Und ich möchte an die Welt da draußen mitteilen: Gebt nicht auf, egal. in welchem Tief ihr hängt - ein Weg nach draußen gibt es immer", sagt die 36-Jährige. Deswegen hat sie als Location des Shootings sehr bewusst das Fitnessstudio Relax in Thalheim gewählt. Dort kann man in der Muay Thai Schmiede auch Kampfsport betreiben. "Vor Corona habe ich schon einmal trainiert", sagt sie. Danach sei sie lange Zeit in ein tiefes Loch gefallen. Doch nun kämpft sie sich zurück ins Leben und möchte auch anderen Mut machen.
Eine Leidenschaft, die unter die Haut geht
Jenny hat eine Leidenschaft für Tattoos entwickelt, die kaum zu zählen ist. "Wie viele Tattoos ich mittlerweile habe und wie viel Zeit und Geld ich investiert habe, weiß ich nicht mehr", gesteht sie. Seit einem Jahr tätowiert sie sich sogar selbst, was ihre Verbindung zur Kunst auf eine neue Ebene hebt.
Ein Spiegelbild ihres Lebens
Ihre Tattoos spiegeln Jenny und ihr Leben wider - durcheinander, unvollständig, düster, aber auch mit Lichtblicken. "Meine Haut ist wie ein noch unvollendetes Buch", erklärt sie. Von Motorradfahren bis zur Liebe zur Ostsee, von Skulls bis zu Erinnerungen an ihren verstorbenen Opa - jedes Tattoo erzählt eine Geschichte.
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Jedes neue Tattoo ist ein weiterer Schritt auf ihrem Weg der Selbstfindung und Selbstausdrucks. Foto: Simone Esper
Ein Leben auf der Haut
Besonders deutlich wird ihr Leben auf ihrem rechten Bein, das ihre Psyche widerspiegelt. Doch Jenny nimmt den Schmerz gelassen: "Jeder Mensch hat ein anderes Schmerzempfinden. Für mich ist er immer aushaltbar gewesen, und ich kann stundenlang unter der Nadel liegen."
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Jedes neue Tattoo ist ein weiterer Schritt auf ihrem Weg der Selbstfindung und Selbstausdrucks. Foto: Simone Esper
Verrückt, aber hilfsbereit
Jenny ist eine verrückte Nudel mit einem großen Herz. "Im Grunde genommen bin ich ein sehr hilfsbereiter Mensch, der Sarkasmus, Ironie und schwarzen Humor liebt", verrät sie. Und wer weiß, vielleicht ist es genau diese Mischung aus Verrücktheit und Hilfsbereitschaft, die sie zu einer einzigartigen Persönlichkeit macht.
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Jenny ist eine verrückte Nudel mit einem großen Herz. "Im Grunde genommen bin ich ein sehr hilfsbereiter Mensch, der Sarkasmus, Ironie und schwarzen Humor liebt", verrät sie Foto: Simone Esper
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