Fashion-Creator Chris (30): "Ich wollte immer anders aussehen"

Tattoo-Model der Woche "Tattoos bedeuten Individualismus, wie Kunstwerke auf der weißen Leinwand"

Leipzig. 

Heute stellen wir euch Fashion-Creator Chris als neues Tattoo-Model der Woche bei BLICK.de vor. Der gelernte Verkäufer lebt und arbeitet seit einigen Jahren in Leipzig, ihn verschlug es damals aus Berlin in die Gothic-Hauptstadt, weil er im Szeneshop Wonderland13 arbeitete. Dadurch fand er schnell Anschluss und wurde in der Szene auch etwas bekannter. 

Nebenbei ist er Content-Creator und Model für Impericon

Schon immer hat sich der 30-Jährige sehr für Ästhetik in vielerlei Hinsicht interessiert. Chris begann schon zeitig mit dem Fotografieren und setzt sich selbst auch seit einigen Jahren auf seinem Instagram-Account @_chriscreature_ in Szene. Dort hat er knapp 10.000 Follower. Er fotografiert selbst und arbeitet nebenbei sogar als Fashion-Model. Unter anderem lässt er sich regelmäßig für Impericon, Wolfpack oder Implode Clothing ablichten. Das macht ihm sehr viel Spaß. Sein erstes Tattoo ließ er sich mit 16 Jahren stechen, das war der Schriftzug der Band "Blutengel". Das Tattoo existiert heute nicht mehr, da er seinen rechten Arm später schwärzen ließ. 

"Ich wollte immer anders aussehen"

Auch sieht man eine Menge Piercings an seinem Körper. "Ich wollte immer anders aussehen", erzählt er im BLICK.de-Interview. "Tattoos bedeuten Individualismus, wie Kunstwerke auf der weißen Leinwand." Als zweites Tattoo ließ er sich damals den Schriftzug "Underworld" auf die Brust tätowieren: "Viele denken immer, das ist auf den Film Underworld bezogen, aber ich habe das damals durch meine Liebe zur Gothikszene stechen lassen, die irgendwie eine Underworld ist." Auch modisch war er früher eher ein Goth, färbte sich die Haare schwarz. Heute ist er eher in der Alternative-Core-Richtung zu finden. Das sieht man auch in seinen Tattoos. Diese sind allesamt schwarz-rot gehalten. Die meisten Motive sind eher düster und ästhetischer Natur.

Er hat sein eigenes Auge und ein Porträt von sich selbst tätowiert

Seine Inspirationen holt sich Chris meist von Pinterest und Instagram. Sein rechter Arm zum Beispiel folgt dem Trash-Polka-Stil, der aus Deutschland stammt. Man sieht zum Beispiel eine Nonne als Skelett und ein Gemälde seines Kopfes, was eine Bekannte gezeichnet hatte. Besonders hervor sticht das großes Auge. "Das Auge ist mein eigenes, ich habe es damals fotografiert und der Tätowierer hat es auf meinen Oberarm gestochen." Darunter ist der Schriftzug "Alles hat seine Zeit und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde" zu lesen. "Das ist eigentlich ein Bibelzitat, aber ein Bekannter von mir hat einen Song geschrieben und die Zeile verwendet. Das hat mich sehr bewegt."

Die Liebe zur Musik geht unter die Haut

Chris ist der Musik allgemein sehr zugetan. Er versucht sich in seiner Freizeit auch selbst am Schaffen von elektronischer Musik. Er geht aber auch unglaublich gern auf Konzerte. Seine Lieblingsbands sind zum Beispiel Motionless In White, Ghostkid, Spiritbox, Landmarkt und Iamx. Von letzterer Band ziert sogar das Bandlogo die Mitte seiner Brust. Das Motionless In White-Logo ist versteckt auf seinem Unterbauch und wenn man genau hinsieht kann man das Logo der Metalcoreband Annisokay auf seinem linken Handrücken erkennen.

Am schmerzhaftesten war die Schneeflocke auf dem Solarplexus

Chris gesamter rechter Arm ist beinahe komplett schwarz. Das ist aktuell sehr im Trend. Man nennt den Stil Black-Out. Lediglich ein Auge schaut bei Chris noch hervor und lässt erahnen, dass da früher ein anderes Motiv auf der Haut gab. "Jetzt sieht es so aus, als würde das Auge zwischen Haaren hervor schauen", erklärt er. Einige seiner Tattoos, wie der geschwärzte Arm stammen übrigens aus dem Studio "Manifest Tattoo & Art Atelier" in Leipzig. 

Welches Tattoo war am schmerzhaftesten? "Die Schneeflocke auf dem Solarplexus." Und wir haben gedacht, die Tattoos in seinem Gesicht, davon hat er auch einige. "Nein, Kopf und Gesicht taten gar nicht weh, nicht mal im Ohr." Chris lacht. Als nächstes will der Leipziger seinen Bauch, Hals und Rücken in Angriff nehmen. Wir sind schon gespannt. 
 

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