Angeführt vom einmal mehr starken Vincenzo Grifo ist der SC Freiburg ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der badische Fußball-Bundesligist setzte sich nach einer phasenweise souveränen, in Summe aber auch recht glanzlosen Vorstellung vor 34.500 Zuschauern mit 2:1 (2:0) gegen den Zweitligisten Hamburger SV durch.
Grifo bereitete zunächst die Führung durch Abwehrspieler Matthias Ginter (19. Minute) vor und traf dann selbst per Foulelfmeter (44.). Freiburgs Offensivass steht nach zehn Pflichtspielen in dieser Saison damit schon bei fünf Toren und sechs Vorlagen. Der HSV konnte durch Jonas Meffert (51.) zwar noch verkürzen, brachte das favorisierte Team von SC-Trainer Julian Schuster letztlich aber nicht mehr entscheidend in Bedrängnis.
Schuster lässt Reservisten stürmen
Die Hamburger hatten durch einen Kopfballaufsetzer von Davie Selke (4.) die erste gute Chance des Spiels. Danach übernahm erst mal der Sport-Club, bei dem Michael Gregoritsch und Maximilian Philipp überraschend das Sturmduo bildeten, das Kommando. Der formstarke Japaner Ritsu Doan fiel bei den Breisgauern krankheitsbedingt kurzfristig aus.
Matheo Raab, der anstelle von Stammkeeper Daniel Heuer Fernandes das Tor der Gäste hüten durfte, parierte einen abgefälschten Distanzschuss von Lukas Kübler (10.) und war auch gegen Philipp zur Stelle (15.). Dem platzierten Kopfball von Ginter nach einer Ecke von Grifo konnte der Schlussmann dann aber nur noch hinterherschauen.
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Trotz kühler Temperaturen wieder nur im T-Shirt: Hamburgs Trainer Steffen Baumgart. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
Der SC hatte sich die Führung verdient und verwaltete sie daraufhin erst mal. Die Hamburger hatten mehr Ballbesitz, in der ersten Halbzeit offensiv aber so gut wie keine Ideen. Der Bundesligist stand weitgehend sicher - und schlug kurz vor der Pause dann noch mal zu. HSV-Verteidiger Daniel Elfadli foulte Maximilian Eggestein im Strafraum, Grifo verwandelte den fälligen Strafstoß. Torwart Raab war noch dran, der Ball aber zu scharf geschossen.
HSV im zweiten Durchgang besser
Der Start in die zweite Hälfte hätte aus Hamburger Sicht nicht besser laufen können. Meffert traf genau wie zuvor Ginter nach einer Ecke per Kopf und machte es wieder spannend. Der HSV, von Trainer und Energiebündel Steffen Baumgart an der Seitenlinie wie immer lautstark angetrieben, intensivierte seine Offensivbemühungen. Doch es fehlte an Durchschlagskraft.
Die Freiburger hielten den Underdog weiter im Spiel und wären durch einen Flachschuss des eingewechselten Ransford-Yeboah Königsdörffer fast noch bestraft worden (84.). Letztlich brachten die Badener ihren knappen Vorsprung aber über die Zeit.
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