Teutschenthal. Nur eine Woche vor dem großen Motorsportfest auf dem Sachsenring, dem Liqui Moly Motorrad Grand Prix Deutschland, gab es mit dem ebenso betitelten Liqui Moly MXGP of Germany in Teutschenthal bei Halle/Saale sowie dem Speedway Grand Prix in Teterow in Mecklenburg-Vorpommern bereits zwei Motorrad-Weltmeisterschaftsläufe in Deutschland bzw. im Osten der BRD.
In den Teutschenthaler Talkessel waren an den beiden Veranstaltungstagen 25.000 Motocross-Fans gepilgert, um ihre Stars anzufeuern.
Debüt-Sieg des Weltmeister-Sohns und -Enkel
Sie sahen, wie der Spanier Jorge Prado die gleich Serie lautende der Top-Klasse MXGP mit zwei Heat-Siegen gewann und in der "kleinen" WM-Kategorie MX2 (250 ccm, bis max. 23 Jahre) der Belgier Liam Everts, der Sohn des zehnfachen (Rekord-)Weltmeisters Stefan Everts und zugleich Enkel des vierfachen Champions Harry Everts den ersten Grand-Prix-Sieg seiner noch jungen Karriere feierte.
Bester Deutscher wurde in der MXGP der Wormstedter Tom Koch mit zwei starken Fahrten jeweils auf Platz zehn.
Diese kleine Ehre wurde in der MX2 Peter König aus Eberswalde zuteil, der bei seinem Gaststart in der WM mit den Plätzen 19 und 17 in beiden Rennen in die Punkte fahren konnte.
Sächsischer Alleinkämpfer
Eigentlich hätten auch zwei Sachsen in Europameisterschaftsklassen im Rahmen der deutschen Motocross-WM-Runde mitmischen sollen, doch der Chemnitzer Justin Trache musste seinen Kollegen in der EMX250 mit einer langwierigen Beinverletzung zuschauen.
So vertrat der achtjährige Eddi Haustein aus Marienberg die weiß-grünen Farben des Freistaates allein. In den beiden Rennen der Junior eMotocross Meisterschaft gelangen ihm mit zwei Fahrten auf den jeweils sechsten Platz seine besten Platzierungen 2023, mit denen er in der Meisterschaftstabelle auf Rang sieben kletterte
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