Die Personalsituation bei Borussia Dortmund spitzt sich vor dem DFB-Pokalspiel beim VfL Wolfsburg weiter zu. In der Zweitrunden-Partie am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky) beim Ligakonkurrenten bangt Nuri Sahin um den Einsatz von Julian Ryerson (Adduktoren), Waldemar Anton (Bauchmuskeln und Hüfte) und Marcel Sabitzer (Rücken). "Bei Julian Ryerson habe ich keine große Hoffnung", sagte der BVB-Coach vor einer abschließenden medizinischen Untersuchung des Abwehrspielers.
Etwas besser stehen die Chancen laut Sahin bei Anton und Sabitzer. Ob der Innenverteidiger und Mittelfeldspieler im Kader steht, soll kurzfristig entschieden werden. "Da zählt im Moment jede Sekunde", sagte Sahin. Alle drei Profis waren am Samstag beim 1:2 in Augsburg angeschlagen ausgewechselt worden.
Sahin hofft auf Trendwende
Sicher nicht dabei sind die Langzeitverletzten Karim Adeyemi, Julien Duranville, Niklas Süle, Giovanni Reyna und Yan Couto. Die hohe Zahl der angeschlagenen Spieler führt Sahin nicht auf zu hohe oder falsche Trainingsbelastungen zurück: "Die Verletzungen sind zu verschieden. Wenn wir acht Muskelverletzungen hätten, könnten wir darüber reden, ob wir etwas falsch machen."
Trotz des schlechtesten Saisonstarts seit zehn Jahren will Sahin seine bisherige Strategie nicht grundsätzlich infrage stellen: "Ich werde jetzt nicht in Aktionsmus verfallen und versuchen, Zeichen nach außen zu setzten, damit ich in einem anderen Licht dastehe." Der 36-Jährige hofft auf eine schnelle Trendwende: "Ich weiß zu 100 Prozent, dass meine Jungs wollen. Das Gefühl habe ich bei dieser Mannschaft. Wir werden da gemeinsam rauskommen."