Landkreis Görlitz. Am Dienstag hat eine Welle von Schockanrufen den Revierbereich Zittau-Oberland überzogen. Knapp 40 Mal versuchten die Betrüger ihr Glück. Alle Angerufenen reagierten besonnen und ließen die Gauner abblitzen.
Masche der Anrufer
In Lawalde gab sich eine unbekannte Täterin am Telefon als Schwiegertochter aus. Sie hätte einen Verkehrsunfall verursacht und eine Frau sei deshalb gestorben. Als nächstes schaltete sich ein vermeintlicher Polizist in das Gespräch ein und schilderte den angeblichen Unfallhergang in Oppach. Weiteren Druck baute er auf, als er davon berichtete, dass die Verstorbene zwei Kinder habe. Der angebliche Sohn der fiktiven Schwiegertochter sei bereits mit 40.000 Euro auf dem Weg zur Polizei. Die Angerufene solle nun noch den Rest vorbei bringen. Die Geschädigte tat dies nicht und beendete das Gespräch. Ein Rückruf bei ihren richtigen Kindern deckte den Schwindel auf.
Ermittlungen laufen
Alle weiteren Schockanrufe in Seifhennersdorf, Strahwalde, Zittau, Olbersdorf, Großschönau, Herrnhut, Ostritz, Bernstadt a. d. Eigen, Jonsdorf, Neugersdorf, Neusalza-Spremberg und Dittersbach bezogen sich auf den gleichen Inhalt. Es kam zu keinen Geldüberweisungen oder -übergaben. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen.
Polizei warnt
Die Polizei mahnt weiterhin vor dieser anhaltenden Betrugsmasche und ruft die Bevölkerung zu Achtsamkeit und Besonnenheit auf. Alle Angerufenen verhielten sich richtig!
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