Vorschlag: Deutschlandticket als vergünstigtes Semesterticket

Deutschlandticket Deutschlandticket soll an allen Hochschulen für 29,40 Euro angeboten werden

Die Länderarbeitsgruppe zur Tarifentwicklung hat einen Vorschlag zur Vergünstigung des Deutschlandtickets für Studierende vorgelegt. Das Deutschlandticket soll dann zukünftig an allen Hochschulen im Vollsolidarmodell für 29,40 Euro angeboten werden. Dem Vorschlag der Gruppe unter der Federführung des sächsischen Verkehrsministeriums muss jetzt noch der Bund zustimmen.

 

Vorschlag als "Win-Win-Situation"

"Mit diesem attraktiven Angebot für die Studierenden sichern wir die notwendigen Solidarmodelle und damit auch einen großen Teil der Studierenden als Abonnenten. Wir sichern die bisherigen Einnahmen aus dem Semesterticket und haben zugleich die Chance, zusätzliche Abonnenten zu gewinnen, da das neue Angebot meist angenommen wird", so der sächsische Verkehrsminister Martin Dulig. "Die vorgeschlagene Lösung kostet den Bund nichts und stellt eine attraktive Vereinfachung dar. Die Studierenden können den ÖPNV dann deutschlandweit nutzen. Dem ÖPNV bleibt eine wichtige Nutzergruppe erhalten. Dieser Vorschlag ist eine Win-Win-Situation für alle. Daher werbe ich ausdrücklich beim Bund, diesem Vorschlag zu folgen."

 

Angebot ab dem Wintersemester 2023/2024

Bisher erhalten etwa 90.000 Studierende in Sachsen einen vergünstigten Zugang zum ÖPNV durch das Semesterticket. Das neue Angebot soll möglichst ab dem Wintersemester 2023/2024 bestehen. Bereits bestehende mögliche Upgrades zum Deutschlandticket sollen spätestens mit Ablauf des Sommersemesters 2024 abgelöst werden. Auf eine erste Zwischenlösung, ein Upgrade des bestehenden Semestertickets auf das Deutschlandticket, hatte sich die Verkehrsministerkonferenz im März dieses Jahres auf die Initiative Sachsens hin bereits verständigt. Der jetzt vorliegende Vorschlag ist eine Weiterentwicklung für eine dauerhafte bundesweite Regelung.

 

Weitere Vorschläge zur Entwicklung

Gleichzeitig hat auch der Verkehrsausschuss des Bundestages einen Entschließungsantrag unter anderem zur Weiterentwicklung des Deutschlandtickets verabschiedet. Demnach soll gemeinsam mit den Ländern das Deutschlandticket für Studierende weiterentwickelt werden. Ebenso sollen ab 2024 noch familienfreundlichere Regelungen für die Mitnahme von Kindern und Jugendlichen erreicht werden. Der sächsische Verkehrsminister Martin Dulig begrüßt die Initiative, um zu bundesweit einheitlichen Sozialtarifen zukommen.

 



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