Im Nationalpark Sächsische Schweiz ist in der Nacht zu Montag ein Waldbrand ausgebrochen. Es brenne in unwegsamen Gelände nahe der berühmten Basteibrücke, sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle Dresden. Sämtliche Feuerwehren der Gegend seien im Einsatz. Ungefähr 100 Kameradinnen und Kameraden versuchten, das Feuer in den Griff zu bekommen, hieß es. Der Brand sei in der Nacht zum Montag gemeldet worden. Die Löscharbeiten dauern nach Angaben der Einsatzkräfte wohl noch den ganzen Montag, da das Gebiet schwer zugänglich ist.
Der Elberadweg unterhalb der Bastei ist gesperrt. Die Einsatzkräfte löschen von oben und unten und die Höhenrettung ist ebenfalls im Einsatz. Die Brandursache ist aktuell unbekannt. Denkbar wäre jedoch, dass illegales Lagerfeuer im Nationalpark gezündet wurde. Brandursachemittler kommen zum Einsatz, nachdem der Brand unter Kontrolle ist.
Update, 19. Juli, 10 Uhr:
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandstiftung aufgenommen. Ursachenermittler schließen weder fahrlässige noch vorsätzliche Brandstiftung aus. Der Ausbruch des Feuers in der Nacht lässt Vermutungen der fahrlässigen Brandstiftung in den Vordergrund rücken. "Für mich sieht das tatsächlich so aus, als ob jemand auf der Basteibrücke gestanden und von oben eine Kippe runtergeschmissen hat. Aber das wird sich zeigen, was die Untersuchungen ergeben", so ein Sprecher der Polizei. Insgesamt waren 100 Kameraden der Feuerwehr im Einsatz und versuchten einen Brand über 190 Höhenmeter und 2500 Quadratmeter zu löschen. Zwei Feuerwehrleute verletzten sich während des Einsatzes. Gelöscht wurde unter anderem mit Wasser aus der Elbe.
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