Der Deutsche Wetterdienst schätzt ein, dass der diesjährige Sommer insgesamt zu warm und vor allem deutlich zu trocken war. "Ein erneutes Dürrejahr, deutlich gestiegene Preise für Energie und Betriebsmittel: 2022 ist herausfordernd für die sächsischen Landwirtinnen und Landwirte." Die Versorgung mit Lebensmitteln im Freistaat sei aber sicher, sagte Landwirtschaftsminister Wolfram Günther vergangene Woche bei der Vorstellung der diesjährigen Erntebilanz in Sachsen.
Krieg verstärkt Bewusstsein für Landwirtschaft
Durch den Krieg in der Ukraine sei vielen Menschen die Bedeutung noch einmal bewusster geworden, die die Landwirtschaft für die Versorgungssicherheit hat. "Wir sehen in diesen herausfordernden Zeiten auch: Regionale Wertschöpfungsketten vom Acker bis zum Teller stärken die Krisenfestigkeit der Branche und damit unseres Ernährungssystems. Regionalität verbessert die Einkommen der Betriebe und macht sie unabhängiger von den schwankenden Preisen an den Weltmärkten und internationalen Krisen. Und sie stärkt die ländlichen Räume, weil mehr Geld und Arbeitsplätze in der Region bleiben", erklärte Wolfram Günther, der auch die Transformationsaufgabe zu mehr Umwelt-, Klima- und Tierschutz hervorhob.