In Sachsen können ab Donnerstag, 8. April, 8 Uhr, alle Personen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, einen Impftermin mit dem Impfstoff von AstraZeneca in den sächsischen Impfzentren buchen. Hintergrund ist ein Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz vom 30. März. Demnach können die Bundesländer bereits jetzt auch die 60- bis 69-Jährigen mit in ihre Impfkampagne für AstraZeneca einbeziehen.
Bis voraussichtlich Mitte April stehen rund 50 000 Impftermine mit diesem Impfstoff zur Verfügung. Diese können ausschließlich online im Portal https://sachsen.impfterminvergabe.de gebucht werden. Die ersten Termine stehen am 9. April zur Verfügung. Ab voraussichtlich Mitte April soll der Impfstoff von AstraZeneca dann in den Arztpraxen angeboten werden.
Nutzen überwiegt Risiken
Dazu erklärt Gesundheitsministerin Petra Köpping: "Ich habe mich in der Gesundheitsministerkonferenz mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass wir nun auch über 60-Jährige mit AstraZeneca impfen können. Ich freue mich, dass wir dieser Personengruppe ein Impfangebot machen können. Wichtig ist: Der Impfstoff schützt sehr gut vor schweren Covid19-Krankheitsverläufen. Der Nutzen überwiegt die Risiken bei Weitem. Mit dem Impfangebot können wir die Immunität der Bevölkerung weiter erhöhen."
Update zur Sächsischen Impfkampagne
Alle bestehenden Termine von Menschen, die unter 60 Jahren sind, werden an Hand der aktuellen Impfempfehlung auf Impfstoffe der Hersteller Biontech/Pfizer oder Moderna umgestellt. Alle bestehenden Termine von Impfwilligen ab 60 Jahren, die auf ihren Termin-Unterlagen die Impfstoffvorauswahl des Herstellers Astrazeneca vermerkt haben, behalten ihr Impfangebot mit eben diesem Impfstoff. Dazu zählen ca. 6.000 Personen aus den Prioritätsgruppen 1 und 2, die bereits einen bestätigten Termin haben. Diese Personen erhalten eine E-Mail mit dem aktuellen Stand.
In den meisten Impfzentren wird Mitte April der Einsatz des Impfstoffes des Herstellers von Astrazeneca für die Erstimpfungen enden. Die entsprechenden Zweitimpftermine werden weiterhin, gemäß der Terminbestätigung, in den Impfzentren abgedeckt. Zukünftig soll der Astrazeneca-Impfstoff dann vordergründig an die Hausarztpraxen ausgeliefert werden.