Rassistische Nachricht : Windhorst trennt sich von Lehmann als Aufsichtsrat bei Hertha BSC

Sport "Als ehemaliger Nationalspieler ist er sehr fachkundig und hat eine tolle Präsenz und bringt bei Sky Quote"

Dienstagabend sahen viele Zuschauer Ex-Bundesliga-Profi Dennis Aogo (34) als Experte bei Sky. Beim Pay-TV-Sender war er zu Gast, analysierte das Champions-League-Halbfinale zwischen Manchester City und Paris Saint-Germain (2:0). Nach der Sendung dann gab es heftige Diskussionen.

Was ist passiert?

Gegen Mitternacht postete Aogo bei Instagram einen Screenshot seines Handy-Displays. Darauf ist ein zum Teil geschwärzter Nachrichtenverlauf zwischen ihm und Ex-National-Torwart Jens Lehmann (51) zu sehen. Einen Satz von Lehmann, den Aogo nicht durchstrich, zeigt er seinen über 81 000 Followern.

Lehmanns Frage: "Ist Dennis eigentlich euer Quotenschwarzer?" Dazu ein lachender Smiley.

Lehmann reagierte am Morgen auf Twitter und versuchte sich zur rechtfertigen. "In einer privaten Nachricht von meinem Handy an Dennis Aogo ist ein Eindruck entstanden, für den ich mich im Gespräch mit Dennis entschuldigt habe. Als ehemaliger Nationalspieler ist er sehr fachkundig und hat eine tolle Präsenz und bringt bei Sky Quote."

Stellungnahme des Vereins

"Solche Einlassungen entsprechen in keiner Weise den Werten, für die Hertha BSC steht und sich aktiv einsetzt. Hertha BSC distanziert sich von jeglicher Form von Rassismus. Wir begrüßen daher den Schritt der TENNOR Holding", erklärte Hertha-Präsident Werner Gegenbauer in einer Mitteilung. Tennor ist das Unternehmen von Herthas Investor Windhorst, für das Lehmann im Kontrollgremium des Bundesligisten saß.



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