Polizei warnt vor Buch-Betrügern in vielen Städten

Blaulicht Mehrere Vorfälle bekannt

Zwönitz, Stollberg und Chemnitz. Die Polizei möchte erneut vor einer Betrugsmasche mit überteuerten Büchern warnen. In den vergangenen Tagen wurden mehrere derartige Fälle angezeigt.

 

So verläuft die Masche

Wie der Polizei am Donnerstag bekannt wurde, war ein 86-jähriger Senior aus Zwönitz in den vergangenen Monaten auf Betrüger hereingefallen. Unter dem Vorwand, dass dem Geschädigten zur Vervollständigung und somit Wertsteigerung seiner Büchersammlung noch ein Werk fehle, verkauften sie ihm ein überteuertes Buch samt Kreditvertrag über mehrere tausend Euro. Anfang des Jahres bemerkte der Senior dann auch entsprechende Abbuchungen auf seinem Konto. Am vergangenen Dienstag erschienen die Betrüger erneut und wollten ihm einen weiteren Kreditvertrag anpreisen. Erst als der 86-Jährige mit der Bank Rücksprache nahm, wurde er durch eine Mitarbeiterin auf den mutmaßlichen Betrug aufmerksam gemacht und erstattete anschließend Anzeige bei der Polizei.

 

Nicht der erste Vorfall

Bereits in den vergangenen Tagen wurden der Polizei ähnliche Sachverhalte bekannt. So hatte eine 55-Jährige aus Stollberg seit September 2021 mehrere überteuerte Bücher gekauft und in diesem Zusammenhang auch Kreditverträge abgeschlossen. Der Vermögensschaden beläuft sich hier auf mehrere zehntausend Euro. Auch in Chemnitz unterschrieb eine 80-Jährige vor einigen Wochen mehrere Verträge im Zusammenhang mit einem Bücherkauf. Sie hatte bereits eine Rate von mehreren hundert Euro überwiesen, bevor sie Verdacht schöpfte und die Polizei informierte.

 

Hinweise der Polizei

Die Polizei macht nochmals auf diese bereits seit Sommer 2021 vermehrt auftretende Betrugsmasche aufmerksam und rät:

Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung!

Gehen Sie nicht auf Verkaufsgespräche mit handelsunüblichen Preisen ein!

Legen Sie stets eine gewisse Skepsis und Vorsicht an den Tag!

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und unterschreiben Sie auch keine vorgelegten Verträge!

Kontaktieren Sie im Zweifel Familie, Bekannte oder die Polizei!

 



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