Sachsen. Die Quarantänemaßnahmen, die auch Schulschließungen beinhalten bleiben nicht ohne Folgen für Kinder und Jugendliche. "Kein noch so guter Distanzunterricht kann Präsenzunterricht ersetzen. Schulschließungen belasten die Schülerinnen und Schüler nicht nur psychisch, sondern haben auch zu Wissens- und Kompetenzdefiziten geführt. Dafür sind die Schüler jedoch nicht verantwortlich. Aber sie sind Leidtragende der Pandemie. Es ist unser aller Aufgabe, den Kinder und Jugendlichen in ihren seelischen Nöten beizustehen und zu helfen. Wir müssen ebenso dafür sorgen, die Wissens- und Kompetenzlücken zu schließen, ohne die Schüler mit zusätzlichen Aufgaben zu belasten", so Kultusminister Christian Piwarz. Dafür hat Piwarz nun einen Plan vorgelegt, der mit Schulleitern, Lehrverbänden, dem Landeselternrat und dem Landesschülerrat diskutiert wurde. Dieser besteht aus drei Maßnahmen: Lerndefizite feststellen, Schwerpunkte setzen und Freiräume in den Lehrplänen schaffen, sodass Versäumtes nachgeholt werden kann.
Lerndefizite feststellen
Eine pädagogische Diagnostik mit Testaufgaben soll helfen, die Lernausganglagen der Schülerinnen und Schüler zu ermitteln und passende Unterrichtsangebote zu unterbreiten.
Schwerpunkte setzen
Nicht alle verpflichtenden Lernbereiche konnten während der Zeit der Schulschließungen behandelt weren. Deshalb hat das Ministerium eine Orientierung erarbeiten lassen, was behandelt werden sollte und was nicht.
Lehrpläne anpassen und damit Freiräume schaffen
Die Lehrkräfte benötigen mehr Flexibilität bei der Umsetzung der Lehrpläne um die versäumten Lehrinhalte nachzuholen. Deshalb werden die Lehrpläne angepasst, einige Inhalte gestrichen oder anders gewichtet.
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