Nächtlicher Einsatz in Görlitz: Hochwasser erreicht die Altstadt

Görlitz/Ostritz. 

Nach dem heftigen Anstieg des Neißepegels kam es in der Nacht zu einem Einsatz in der Görlitzer Altstadt.

 

Wasser durch Mauer

Wasser gelang durch das Mauerwerk und ergoss sich im Grundstück und im Keller eines Gebäudes. Berufs- und Freiwillige Feuerwehr rückten gegen 3 Uhr an und versuchten mit Sandsäcken schlimmere Schäden zu verhindern.

 

Weiterer Anstieg des Pegels zu erwarten

Aktuell herrscht in Görlitz Alarmstufe 2 im Bereich der Neiße. Der Pegel beträgt 4,63 Meter. Mit einem weiteren Anstieg ist auch wegen der am Tag erwarteten Regenmengen weiter zu rechnen.

Bahnverkehr in Ostritz lahmgelegt

Wegen des angestiegenen Pegelstands der Neiße, der bereits am Vormittag die Alarmstufe 2 erreicht hatte, mussten einige Wege und Brücken gesperrt werden. So auch die Fußgängerbrücke zwischen Ostritz und dem benachbarten polnischen Krzewina Zgorzelecka. Aufgrund der Sperrung hat die ODEG den Zugverkehr auf der Strecke zwischen Zittau und Görlitz eingestellt und einen Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Weitere Überflutungen

In Hagenwerda trat die Neiße bereits über das Ufer. Auch in Leuba, dem nächsten Ort von Ostritz, wurden zahlreiche Felder überflutet. In Görlitz wurden bereits Radwege überflutet. Diese wurden für die Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Am Samstagmittag wurde die Feuerwehr Ostritz alarmiert, um im Bereich der Bahnhofstraße die Hochwasserschutzwand zu errichten.