Drausdorf. Einen offenbar explosiven Fang hat ein Angler auf polnischem Gebiet in Höhe vom Drausendorf bei Zittau am Montagmittag gegem 12.45 Uhr gemacht.
Unbekannter Angelfund
Bisherigen Erkenntnissen nach angelte der Mann in der Neiße und stieß im Zuge dessen auf einen zunächst unbekannten Gegenstand. Die polnische Polizei informierte umgehend die deutschen Behörden. Landes- und Bundespolizei rückten an. Da sich der Gegenstand in der Neiße befindet und eine Gefährdung für Personen nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde die Feuerwehr mit einer Drohne angefordert, um Luftbilder vom vermeintlichen Sprengkörper zu machen. Nach Sichtung der Aufnahmen kamen die Beamten zum Entschluss, dass es sich hierbei tatsächlich um einen Sprengkörper handeln könnte. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst wurde angefordert und der Bereich großräumig abgesperrt. Der Bereich wurde auch für den Bootsverkehr gesperrt. Ankommende Boote wurden von der Bundespolizei aus dem Wasser begleitet und etwa 200 Meter weiter flussabwärts wieder eingesetzt. Im Verlauf positionierte eine Streife der Bundespolizei an der Zittauer Friedensstraße, um die Boote bereits dort zu stoppen.
Kampfmittelbeseitigung im Einsatz
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst rückte am Nachmittag an. Nach einer ersten Besichtigung wurde der Körper aus dem Gewässer entfernt und zum Abtransport verladen. Bei dem Fund handelte es sich tatsächlich um einen Sprengkörper. Wie der Kampfmittelbeseitigungsdienst vor Ort mitteilte, passen in diesen 8 Kilogramm Sprengstoff. Aufgrund der Korrosion, Beschädigung des Körpers wird dieser der Vernichtung zugeführt.
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