Freiberg. Die Arbeit der Jugendfeuerwehren im Landkreis Mittelsachsen genießt unter Fachleuten aber auch Eltern und Akteuren des gesellschaftlichen Lebens einen hohen Stellenwert. Dass gerade nach den nicht einfachen Coronajahren dieses Hobby attraktiv bleibt und sich sogar regelmäßig neue Mitstreiter anschließen, ist ein Verdienst der Jugendfeuerwehrwarte.
Ideenreichtum ist gefragt
Eine maßgebliche Führungsrolle nimmt dabei Roy Schlesinger ein. Der Freiberger übt seit 2018 das Ehrenamt des Kreisjugendfeuerwehrwarts im Kreisfeuerwehrverband Mittelsachsen aus. Mit Tatendrang und in Stunden nicht zu zählender Freizeitarbeit füllt der 34-Jährige diese Funktion mit stetig neu entwickeltem Ideenreichtum aus. Längst verkörpert Jugendfeuerwehrarbeit für den Hauptlöschmeister viel mehr, als den jungen Leuten das Einmaleins des Rettungshandwerks altersgerecht zu erlernen. "Unsere Jugendfeuerwehren in den Regionalbereichen Freiberg, Mittweida und Döbeln sind Treffpunkte sinnvoller Freizeitarbeit, dabei fordern und fördern wir die Mädchen und Jungen in vielfältiger Weise, checken ihre Talente, geben ihnen in den Gruppen eine Perspektive und führen sie schrittweise an Aufgaben heran, die wiederum der unserer Gemeinschaft dienlich sind", so sein Credo.
Pandemie brachte viele Herausforderungen, aber auch Chancen
Gerade in den zurückliegenden Stillstandzeiten bewährten sich dessen Ideen, die Jugendarbeit im virtuellen Netz zu organisieren und seine Nachwuchsabteilungen per sozialem Netzwerk zu führen. Roy Schlesinger brennt für die Feuerwehrarbeit. Zunächst als Elfjähriger, ab 2000 in der Jugendabteilung, seit 2006 in der operativen Truppe, bringt sich der als Wirtschaftsfachwirt Tätige zusätzlich in ehrenamtliche Leitungsaufgaben ein. 2013 wurde er Leiter der Freiberger Jugendfeuerwehr, ab 2017 agierte der junge Familienvati als stellvertretender und ab 2018 als Kreisjugendfeuerwehrwart. Er ist es, der in Zeiten überlebenswichtiger Fördermittel immer wieder das richtige Händchen beweist und entsprechende Förderprogramme anzuzapfen versteht.
"Ich wünsche mir, dass unsere Mitglieder in der angespannten Situation nicht die Laune an ihrem Feuerwehrhobby verlieren. Angesicht aktueller gesellschaftlicher Ereignisse tragen wir dazu bei, jungen Leuten ein Stück sozialer Kompetenz zu vermitteln und ein Zeichen für gelebte Integration und Vielfalt in den Kinder- und Jugendfeuerwehren zu setzen", sieht Roy Schlesinger den Kurs gesetzt.
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