Vierzehnter LKW auf dem Weg in die Ukraine

Hainichen. 

Hainichen. BLICK.de stellt auch in diesem Jahr wieder die Menschen vor, die etwas Besonderes in den vergangenen zwölf Monaten geleistet und erwirkt haben.

Der letzte LKW mit Hilfsgütern in diesem Jahr startete am 13. Dezember und soll rechtzeitig eintreffen, um vielen Menschen noch kurz vor dem Weihnachtsfest eine Freude zu bereiten. Insgesamt wurden in diesem Jahr mit 14 LKW mehr als 200 Tonnen Hilfsgüter von Hainichen aus in die Ukraine gesendet. "Ohne die Helfer, Unterstützer und Spender wäre es nicht möglich gewesen, seit Kriegsausbruch diese Sattelzüge mit Hilfsgütern randvoll zu packen und in die Ukraine zu senden. Damit konnte unzähligen Menschen dort geholfen werden", berichtet Thomas Kretschmann, der seit rund 25 Jahren mit dem Verein Communitas Hilfstransporte organisiert. Seine Frau Raminta stammt aus Litauen und spricht Russisch. Seit vielen Jahren unterhalten sie in die Ukraine Geschäftsbeziehungen.

Unterstützung der Notleidenden

Die LKW, die jetzt Kaminholz aus der Ukraine anliefern, nehmen gespendete Hilfsgüter aus Hainichen mit zurück in ukrainische Städte. Das hält die Transportkosten in Grenzen. Dazu gehören unter anderem Krankenbetten, Medikamente und ein Haut-Transplantations-Gerät, Kleidung, Schuhe, Federbetten, Schlafsäcke, Matratzen, Kinderbetten, Rollstühle, zirka 200 eigens für Babys, Kinder und Jugendliche gepackte Geschenke-Kartons für Weihnachten, rund 1.000 Feuerlöscher, 17 Generatoren sowie sechs Öfen, mehr als 80 Fenster und mehr als 20 Türen sowie Lebensmitteln, Windeln und Hygieneartikel. "Seit Kriegsausbruch konzentrieren wir uns komplett auf die Unterstützung der Notleidenden in der Ukraine. Aus sonst fünf LKW pro Jahr ist die dreifache Menge geworden. Dies zu stemmen, ist nur dank der überwältigen Unterstützung zahlreicher Menschen möglich gewesen", sagt Kretschmann.

Seit 1994 im Einsatz

Das Team aus Frauen, die zum Teil bereits seit 1994 Hilfsgüter sortieren und verpacken, wird unterstützt durch ukrainische Flüchtlinge, die in der Region eine Zuflucht gefunden haben. Die Weihnachtszeit wird nun erstmal zum Durchatmen genutzt um dann im Januar wieder weiter zumachen. Alle Infos sind unter www.Communitas-Hainichen.de zu finden.