Update zum Großbrand in Kriebstein: Ehemaliger Gasthof brennt vollkommen aus

Blaulicht 65 Feuerwehrleute im Einsatz

Kriebstein. 

Kriebstein. Am Samstagabend gegen 20.05 Uhr kam es im Kriebsteiner Ortsteil Ehrenberg zu einem Großbrand auf der Lochmühlenstraße. Bei dem Ereignis brannte der Dachstuhl eines ehemaligen Gasthofes, wobei das Feuer auf das Gebäude übergriff. Der Gasthofsaal, Nebenanlagen mit Wohnbereich, Küche und Bar waren betroffen.

 

Brand weit vorangeschritten

Beim Eintreffen der Feuerwehr war bereits eine Brandentstehung im Bereich des Dachstuhls zu verzeichnen, welche thermisch bereits so vorangeschritten war, dass der Dachbereich nicht mehr zu halten war. Bis in die Nachtstunden waren die Feuerwehren umliegender Gemeinden im Einsatz um gegen die Flammen anzukämpfen. Um eine geeignete Löschwasserversorgung herzustellen wurden hunderte Meter Schlauch verlegt, dass die Kameraden der Feuerwehren den Brand bekämpfen können.

 

Blaulichtkräfte im Großaufgebot

Mittels einer Einsatzdrohne der Feuerwehr Striegistal wurden die Löschmaßnahmen aus der Luft unterstützt. Im Einsatz waren 65 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Kriebethal, Böhrigen, Grünlichtenberg, Waldheim, Schönberg sowie Roßwein, der Kreisbrandmeister, die Polizei und die SEG des DRK Döbeln - Hainichen. Eine Info zum Schaden lag in der Nacht noch nicht vor. Die Polizei ermittelt.

Erste weitere Informationen am 1. September

Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden. Problematisch war nach Angaben des Feuerwehr-Einsatzleiters die Löschwasserversorgung, da angelegte Löschteiche durch die Hitze der vergangenen Tage schnell leer waren. Deshalb wurde unter anderem auch ein vor kurzem neu angeschafftes Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Roßwein alarmiert, das einen Löschwassertank von rund 8.500 Litern umfasst. Es pendelte zu einer Löschwasserentnahmestelle und speiste das Wasser in das Schlauchnetz ein. Laut Einsatzleiter mussten teilweise Schlauchstrecken von bis zu 2 Kilometern verlegt werden.                                                                
Bewohner des Hauses wurden zuvor evakuiert und durch den Rettungsdienst medizinisch versorgt. Verletzt wurde jedoch ersten Angaben zufolge niemand. Die Schnelle Einsatzgruppe des DRK Döbeln-Hainichen versorgte die Einsatzkräfte in der Nacht mit Essen und Getränken.

Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist indes noch unklar. Brandursachenermittler der Polizeidirektion Chemnitz haben am Sonntagmorgen ihre Arbeit am Brandort aufgenommen. Möglicherweise könnte ein technischer Defekt am Dachstuhl Ursache des Feuers sein. Der Sachschaden ist bislang unklar.

Update der 8.30 Uhr

In einem Wohnhaus in der Lochmühlenstraße war es Samstagabend offenbar im Dachbereich zu einem Brand gekommen. Das Feuer griff auf das gesamte Gebäude über. Mehrere Feuerwehren der umliegenden Ortschaften waren im Einsatz und löschten den Brand. Verletzt wurde niemand. Die zwei Bewohner, eine 57-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann, des Wohnhauses mit zwei Wohneinheiten wurden anderweitig untergebracht beziehungsweise begaben sich zu Angehörigen. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden aufgenommen. Schadensangaben liegen noch nicht vor.

Update 14 Uhr

Nach dem Brand in der Lochmühlenstraße kam am Wochenende ein Brandursachenermittler zum Einsatz und untersuchte den Brandort. Es wird nun wegen fahrlässigen Umgangs mit einem elektrischen Baugerät weiter ermittelt. Das Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden wurde auf eine hohe sechsstellige Summe beziffert.



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