Freiberg. Wie die Polizeidirektion Chemnitz am gestrigen Donnerstagabend mitteilte, führte das zuständige Polizeirevier aufgrund einer Stadtratssitzung in der entweihten Freiberger Nikolaikirche führte mit Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei einen Einsatz durch. Der Grund dafür seien mehrere Aufrufe in den sozialen Netzwerken, sich zu Protesten im Umfeld der Nikolaikirche zu versammeln und die Durchführung der Ratssitzung zu stören, heißt es von Seiten der Polizei.
Erstellung von Sicherheitskonzept
Denn ein Tagesordnungspunkt der Stadtratssitzung sei die Abstimmung über die Abwahl des Bürgermeisters für Stadtentwicklung und Bauwesen gewesen. Infolge der Aufrufe hatte die Stadt Freiberg ein Sicherheitskonzept für das Veranstaltungsobjekt erstellt. Dieses sah unter anderem vor, dass der Buttermarkt unmittelbar vor dem Eingang zur Nikolaikirche als Bestandteil des Rettungswegeplanes freizuhalten war.
Polizeiliche Maßnahmen nicht notwendig
Bereits gegen 15.15 Uhr seien vereinzelt Personen auf dem Buttermarkt erschienen, die offenkundig vorhatten, ihren Protest gegen die Abwahl des Bürgermeisters zum Ausdruck zu bringen. Polizisten verwiesen bis zum Start der Ratssitzung um 16 Uhr insgesamt rund 30 Personen von dem besagten Platz. Weitergehende polizeiliche Maßnahmen seien nicht notwendig gewesen, so die Polizeidirektion Chemnitz. Auch innerhalb der Nikolaikirche sei es ausgehend von den 90 Besuchern zu keinen Störaktionen gekommen.
Einsatz um 18.30 Uhr beendet
Die Stadtratssitzung endete gegen 17.45 Uhr, sodass der Großteil der insgesamt gut 90 Polizisten in die weitere Bestreifung des Stadtgebietes übergehen konnte. Der Polizeieinsatz wurde gegen 18.30 Uhr beendet.