Nach 25 Jahren und 900 Partien: Schiedsrichter aus Mittelsachsen hängt Pfeife an den Nagel

Engagement Christian Winter hat seit 1999 Punktspiele geleitet

Flöha. 

Flöha. Christian Winter hat einen Schlussstrich gezogen. Nach knapp 900 Spielen, die er als Fußball-Schiedsrichter geleitet hat, ist mit der Pfeiferei Feierabend. Seinen letzten Einsatz wird er auf keinen Fall vergessen. Denn Winter, der in Flöha wohnt, stand beim Freundschaftsspiel des SV Barkas Frankenberg gegen den Chemnitzer FC noch einmal an der Linie. Vor dem Spiel bekam er aus den Händen von CFC-Abwehrspieler Robert Zickert ein Trikot überreicht, dass zuvor von den Akteuren des Vorjahresneunten der Regionalliga Nordost unterschrieben wurde. Die Überraschung kam bei Winter sehr gut an.

Linienrichter beim CFC-Spiel als krönender Abschluss

Der 68-Jährige war seit 1999 für Eintracht Erdmannsdorf/Augustusburg als Schiedsrichter unterwegs. "Mein letztes Pflichtspiel habe ich schon vor einigen Tagen geleitet", erklärte Winter, für den die allerletzte Aufgabe an der Seitenlinie eine ganz besondere war. "Ich bin seit 1972 Fan des Chemnitzer FC, habe sehr viele Spiele live gesehen und die Entwicklung des Vereins immer im Blick gehabt. Nun konnte ich zum Abschluss meiner Schiedsrichter-Laufbahn erstmals bei einem Spiel der Himmelblauen an der Linie stehen", strahlte Winter, der früher auch selbst aktiv für Empor Augustusburg kickte und sich in die Vereinsarbeit eingebracht hat.

Fanclub-Mitglied und Dauerbrenner im Stadion

Im Stadion - An der Gellertstraße gehört er zur Stammkundschaft auf der Südtribüne. "Ich habe natürlich auch die denkwürdigen Europacupspiele in den Jahren 1989 und 1990 nicht verpasst", stellte der Fan der Himmelblauen klar. Er ist zudem Mitglied in einem der vielen Fanclubs des Fußball-Regionalligisten. 



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