HSG Freiberg wartet weiter auf den ersten Sieg

Handball Trotz der erneuten Niederlage war eine Steigerung in den Reihen der HSG unübersehbar

Freiberg. 

Freiberg. Die Handballer der HSG Freiberg warten in der Mitteldeutschen Oberliga weiter auf das erste Erfolgserlebnis. Das Team von Trainer Friedrich Zenk verlor zu Hause gegen den HSV Bad Blankenburg 28:32 (17:17) und bleibt mit 0:6 Punkten im Tabellenkeller stecken. Trotz der erneuten Niederlage war eine Steigerung in den Reihen der HSG unübersehbar. Das machte Zenk bei seiner Analyse deutlich.

 

Erste Halbzeit ist ausgeglichen

 

In der ersten Halbzeit hatte Freiberg das Geschehen offen gehalten. Die Gäste legten zwar regelmäßig vor, doch nach 13 Minuten hieß es 5:5. Auch wenn Bad Blankenburg immer wieder traf, ließ die Antwort der HSG in der Regel nicht lange auf sich warten. Nach 21 Minuten lagen die Gastgeber 11:12 hinten. Dann war es der Freiberger Martin Kovarik, der die Kugel zum 14:14 versenkte. "Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte ging leider eine eigene Überzahl mit 0:2 verloren. Dann mussten wir die gesamte Zeit einem Rückstand hinterherlaufen. Am Schluss konnten wir dem Druck der Blankenburger nicht mehr standhalten. Zudem hielt der gegnerische Torwart ein paar schwere Bälle", sagte der Freiberger Coach.

 

Clevere Gäste setzen sich ab

Die Gäste legten in der zweiten Halbzeit auf 22:19 vor. Doch Freiberg blieb auf Tuchfühlung (22:23/42. Minute). Mitte der zweiten Halbzeit häuften sich allerdings die Fehler bei der HSG. Die erfahrenen Handballer aus Bad Blankenburg stellten in der 53. Minute auf 30 : 25 und sorgten dafür, dass der Stimmungspegel bei den Gästefans weiter stieg. Unabhängig davon kämpften die jungen Wilden der HSG vorbildlich weiter. Niklas Kühn, der insgesamt dreimal traf, verkürzte in der 55. Minute auf 27: 30. Mehr ließ der clevere Kontrahent allerdings nicht zu.

 

Trainer sieht Steigerung

"Es war im Vergleich zu den letzten Spielen bei uns eine Verbesserung zu sehen", befand Zenk treffend. Ihm war die Niederlage um zwei Tore zu hoch ausgefallen. Seinen jungen Akteuren stellte der HSG-Trainer dennoch ein gutes Zwischenzeugnis aus. "Wir wollen, dass sich unsere Nachwuchsspieler in dieser Saison zu richtigen Oberliga-Handballern entwickeln. Und da sehe ich zum Beispiel Paul Uhlemann und Niklas Kühn auf einem guten Weg", erklärte der Übungsleiter. Kühn ist 21 Jahre, Uhlemann zählt aktuell 19 Lenze. Für Kühn war es ein besonderes Spiel. Denn gegen Bad Blankenburg erlebte er seine Premiere im Start-Sechser. "Natürlich war ich ziemlich aufgeregt. Das hat sich mit meinem ersten Tor in der 4. Minute aber schnell gelegt", sagte der Handballer. Das Eigengewächs durchlief einst die Freiberger Nachwuchsabteilung und gehört in dieser Saison erstmals fest zum Oberligakader. Er ist als Erzieher in einer Kindertagesstätte in Memmendorf tätig. Auch er sah die Fortschritte im Freiberger Team. "Das nächste Spiel wollen wir gewinnen", blickte der Akteur voraus.



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