Handball-Krimi in Freiberg hat keinen Sieger

Sport HSG Freiberg kassiert gegen den HV Staßfurt Ausgleich in letzter Sekunde

Freiberg. 

Freiberg. Die Handballer der HSG Freiberg haben in der Mitteldeutschen Oberliga zu Hause dem Tabellendritten HV Staßfurt durch ein 28: 28 (12:12) einen Punkt abgeknöpft und sind damit auf den vorletzten Rang des Klassements geklettert. Vor dem Anpfiff hätte in Freiberg wohl jeder ein Remis sofort unterschrieben.

 

Manager analysiert das Spiel

Nach den 60 Minuten schwang hier und da auch etwas Enttäuschung mit, denn die Gäste markierten den Ausgleich erst in allerletzter Sekunde. "Ein Sieg war für uns durchaus möglich. Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat. Aber für mich ist es unterm Strich ein gewonnener Punkt. Wir hatten aber schon die Hand am zweiten Zähler", sagt HSG-Manager Stefan Lange. Auch wenn sich die HSG-Spieler wieder einige Fehler leisteten, habe das Team bis zum Schluss gekämpft und alles gegeben haben. "Ich hätte Staßfurt allerdings auch etwas stärker eingeschätzt. Jetzt gilt es für uns, weiter konzentriert zu arbeiten", meint Lange.

 

 

Tieken trifft achtmal

Freiberg führte zu Beginn 3:1, doch nach 20 Minuten lagen die Gäste 8:6 vorn. Den Gastgebern gelang es trotzdem, das Geschehen offen zu gestalten. Jens Tieken, mit 8 Treffern erfolgreichster Werfer der HSG, glich kurz vor der Pausensirene aus. Nach dem Seitenwechsel ging es weiter eng zu (16:16/ 37.). Mitte des zweiten Durchgangs hatte nicht nur Tieken längst erkannt, dass Staßfurt keinesfalls übermächtig agierte und stanzte das Spielgerät zum 23:21 ein. Der Gegner reagierte, stellte seine Abwehr um und bedachte Tieken sowie seinen Teamkollegen Martin Kovarik (7 Treffer) mit einer Manndeckung. Diese taktische List trug zunächst Früchte, denn der HV glich zügig aus.

 

 

Krimi in der Schlussphase

Vier Minuten vor Ultimo beschlich die Freiberger Fans wieder dieses grausame Gefühl der sportlichen Enttäuschung, als Staßfurt 27:25 nach vorn ging. Doch dann drehten Kovarik (2) und Tieken mit ihren Treffern das Spiel und legten auf 28:27 vor. Auch wenn noch der Ausgleich fiel, können die Freiberg Spieler am heutigen 1. Advent mit der Gewissheit das Glühweinglas erheben, wieder etwas mehr an Profil und sportlicher Stärke gewonnen zu haben .

 

 



  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion