Freiberg. Am 21. August 2024 besuchte die Sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping das Kreiskrankenhaus Freiberg, um sich über die geplante Neuausrichtung der Zentralen Notaufnahme zu informieren. Im Mittelpunkt des Besuchs stand die Vorstellung der Pläne, die Notaufnahme zu einem Integrierten Notfallzentrum (INZ) auszubauen. Dieses soll nicht nur die bisherige Notaufnahme erweitern, sondern auch spezielle Angebote für die Notfallversorgung von Kindern integrieren.
Vision des INZ: Effizienzsteigerung in der Patientenversorgung
Dr. Ralf Walper, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme, erläuterte die Vision hinter dem INZ. Es soll dazu beitragen, die Patientenversorgung effektiver zu gestalten, indem die starren Grenzen zwischen der Notaufnahme und der vertragsärztlichen Notdienstversorgung aufgehoben werden. Durch eine zentrale Ersteinschätzung soll in Zukunft schnell entschieden werden, welche Behandlung der Patient benötigt und wo diese am besten erfolgen sollte - in der Notaufnahme, in einer an das INZ angeschlossenen Notdienstpraxis oder in einer Kooperationspraxis. Krankenhausgeschäftsführer Matthias Stolze betonte die Dringlichkeit des Projekts angesichts der demografischen Entwicklung und des Mangels an niedergelassenen Ärzten in der Region. Der Ausbau des INZ sei eine notwendige Antwort auf den steigenden Behandlungsbedarf, besonders in einer alternden Bevölkerung. Neben den strukturellen Veränderungen seien auch bauliche Anpassungen geplant, um den Patientenstrom optimal zu lenken und die Kapazitäten der Notaufnahme zu erweitern.
Innovative Ansätze im Kreiskrankenhaus Freiberg
Die Sächsische Gesundheitsministerin zeigte sich beeindruckt von den innovativen Ansätzen des Kreiskrankenhauses Freiberg und lobte das Engagement der Verantwortlichen. Sie sagte ihre Unterstützung für das Projekt zu, das als Modellprojekt in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen realisiert werden soll. Ministerin Köpping betonte die Bedeutung solcher Initiativen, um die medizinische Versorgung in Sachsen zukunftssicher zu gestalten. Zum Abschluss ihres Besuchs besichtigte Petra Köpping die Notaufnahme sowie zwei Stationen des Krankenhauses, um sich ein Bild von den aktuellen Gegebenheiten zu machen und die Notwendigkeit der geplanten Veränderungen zu unterstreichen.
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