Freiberg. In der Nacht zum 1. November verkleiden sich wieder viele Kinder und Jugendliche und ziehen von Haus zu Haus, um Süßigkeiten zu sammeln. An Halloween lichtet sich der Schleier zwischen unserer irdischen Welt und dem Jenseits, das behaupten jedenfalls die Mythen. Um Geister und Dämonen zu beschwichtigen, haben sich Menschen immer wieder selber als Gespenster und Untote verkleidet, ein uralter Brauch. Heute geht es hauptsächlich darum, das gruselige Spektakel zu genießen und zu feiern.
Warten will belohnt werden
Wer heute einen Platz für die Silberstadt-Gruseltour buchen konnte, war fein raus. Pünktlich um 17 Uhr rollte Silberstadtbahn-Führer Tim Grunewald zur ersten Gruselrunde vom Untermarkt.
Für die legendären Halloween- Fahrten mit der Silberstadtbahn am heutigen 30. Oktober bis fast zur Reichen Zeche gab es offiziell keine Karten mehr. Die Veranstalterin Ulrike Jurk vom Reisebüro Sonnenschein empfahl Interessierten, die kein Glück mehr hatten, zu den sieben Abfahrtszeiten von 17.00 bis 20.00 Uhr am Untermarkt auf freie Plätze zu warten, was in den letzten Jahren immer geklappt hat. Auch in diesem Jahr war das Warten von Erfolg gekrönt. Für die Wartezeit gab es ein Bierchen oder Glühwein und einen Snack zur Überbrückung. Wie immer war alles perfekt organisiert.
Fabelwesen und Gruselstationen
Viele Kinder mit ihren Eltern und Großeltern gönnten sich den Spaß und waren zum Teil wunderbar gruselig geschminkt und bekleidet. Aber es gab auch kleine Zauberlehrlinge, Elfen, Prinzessinnen und mehr.
Die Fahrt ging wie im vergangenen Jahr an der Alten Elisabeth vorbei bis fast an die Reiche Zeche. Der Faschingsclub Halsbrücke hatte wieder nicht mit guten Ideen gespart und mehrere Gruselstationen aufgebaut. Die Halloween-Teams waren gut drauf und erschreckten die Insassen der vorbeifahrenden Grusel-Silberstadtbahn nach Kräften.
Alle hatten viel Spaß dabei und werden sicher im nächsten Jahr wieder mitfahren.
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