Penig. In Karsta´s Kino wird am Sonntag 15 Uhr eine neue Bilder-Ausstellung eröffnet. Die Malerin ist Christine Nitzsche aus Berthelsdorf, die ihre bunte Mischung unter das Thema "Farbenspiel" gestellt hat.
Keine Zeit zum Malen
Ihre ersten Malversuche waren in der Schulzeit, später 1975 besuchte sie einen Zeichenzirkel bei Ilse Reisch in Burgstädt. Das gefiel ihr, aber leider fehlte ihr die Zeit zum Malen und somit wurde daraus erst einmal nichts. "Meine Tochter schenkte mir Jahre später zum Geburtstag eine Staffelei und Malzubehör. Das landete in der Bodenkammer. Ich hatte immer noch keine Zeit", berichtet die 71-Jährige. Erst als sie ihren Groß- und Einzelhandel 2019 aufgab, trat sie dem Mal- und Zeichenzirkel der Galerie Art-Forum in Burgstädt bei. "Mein Anspruch ist, dass ich alle Malstile ausprobieren will. Bei unseren Zusammenkünften schau ich mir immer viel von den anderen ab. Besonders von Johannes Borges habe ich viel gelernt", berichtet die Hobbymalerin.
Verschiedene Stilrichtungen
Ihre ersten Bilder waren Gräser mit Bleistift gezeichnet, es folgten Bilder mit Temperafarben. "Mit Buntstiften lernt man am besten das Gefühl mit Druck zu malen", wurde ihr gesagt. Dann brach sie sich das linke Handgelenk und bekam an ihre "starke" Hand einen Gipsverband. Das hinderte sie aber nicht weiter zu machen. Dann eben mit rechts, entschied sie und merkte, dass das ganz gut ging. Es folgten Bilder mit Wachsmalkreide, Pastellkreide, Aquarell, Wasserfarben-Mischtechnik und Acryl. Linolschnitte fertigte sie für einen Kalender an, der jedes Jahr von den Mitgliedern der Galerie entworfen wird.
Ölmalerei fehlt noch
Nun fehlt er nur noch die Ölmalerei, das wird demnächst ausprobiert. Bei einigen Bilder verwendet die Berthelsdorferin auch Sand um Struktur hineinzubringen. "Der Sand stammt aus unserem Grundstück, den hat noch mein Urgroßvater mit dem Handwagen aus Cossen geholt. Den verewige ich nun auf manchen Bildern", weiß Christine Nitzsche viel zu erzählen. Schwer getan hat sie sich beim Malen von Schneebildern. Das farbenfrohe Bild "Frühlingsboten" ziert sonst die Wand in ihrem Wohnzimmer und ist nun eins von 36 in der Ausstellung, die bis zum 28. Oktober im Kino zu sehen sind. Einige Exemplare können auch käuflich erworben werden.
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