Freiberg. "Schalom" heißt es in der Universitätsstadt Freiberg in diesem Jahr häufiger als je zuvor: Zahlreiche Veranstaltungen zeigen 2021 die vielfältigen Facetten jüdischen Lebens in Freiberg. Oberbürgermeister Sven Krüger stellte gemeinsam mit zahlreichen Beteiligten am Dienstag dieser Woche das Programm vor. Unter Federführung der Stadtverwaltung beteiligen sich acht Freiberger Institutionen mit Ausstellungen, Vorträgen, Diskussionsrunden, Kinoabenden, Konzerten und Mitmach-Aktionen unter dem Motto "Schalom" am bundesweiten Themenjahr "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland".
Auftakt-Veranstaltung am 19. Juni
In verschiedenen Formaten wird jüdisches Leben in der Silberstadt beleuchtet und an die seit 1996 regelmäßig initiierten Schalom-Tage angeknüpft. Den Auftakt macht vom 19. Juni an die Ausstellung "Verwoben - Jüdisches Leben und Wirken in Freiberg vom 13. bis zum 20. Jahrhundert", konzipiert vom Verein "Freiberger Zeitzeugnis". Mit Vorträgen, Konzerten, Gesprächsrunden und Kinovorführungen geht es weiter. Das Kinopolis steuert "Jüdisches Leben im Film" bei, die TU Bergakademie holt interessante Referenten in die Silberstadt, die Stadtbibliothek veranstaltet Lesungen und Workshops, die Mittelsächsische Philharmonie steuert Liederabende und ein Sinfoniekonzert bei, die Domgemeinde setzt ihre Kreuzganggespräche ganz in den Kontext und die Gemeinde Petri-Johannis beteiligt sich an dem Laubhüttenfest "Sukkot XXL" im September.
Raum für Begegnungen
Man wolle Raum bieten für Begegnungen und Gespräche, so Sven Krüger. Und der Blick soll nicht nur zurückgehen auf den Holocaust, sondern das jüdische Leben der Gegenwart mit seiner 800-jährigen Freiberger Geschichte darstellen. Mehr Informationen zum Programm finden sich im Internet unter www.schalom-freiberg.de
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