Freiberg. Im Freiberger Silberbergwerk erleben Schüler aus Mittelsachsen seit dem Sommer die Geschichte des Bergbaus hautnah. Das Projekt "Schule im Bergwerk", gefördert von der Sparkassen-Stiftung und dem Förderverein Himmelfahrt Fundgrube, bringt Kinder und Jugendliche auf eine Zeitreise 150 Meter unter Tage. Hier lernen sie, wie Bergleute früher mit Ressourcenknappheit und Rohstoffgewinnung umgingen, und erfahren, welche Bedeutung diese Themen heute haben.
Altersgerechte Module
Besonders spannend sind die altersgerechten Module: Grundschüler tauchen mit dem "mitwachsenden Bergwerk" in die technische Entwicklung ein, während Viert- bis Sechstklässler die Herausforderungen und Vorteile der Wasserkraft im Bergbau kennenlernen. Die Entdecker- Tour für Schüler bis zur zehnten Klasse zeigt schließlich die harten Arbeitsbedingungen der Bergleute und führt sie in den Klassenraum unter Tage. Hier wird die Entstehung der Erzgänge gezeigt. Das Silber machte einst Freiberg zur Wohlstandsstadt.
Bildungsprojekt im Silberbergwerk
Mit großer Nachfrage kehrte das Bildungsprojekt nach Modernisierungen im Bergwerk zurück. Rund 400 Schülerinnen und Schüler aus Mittelsachsen nahmen bereits teil, darunter Schulen aus Wiederau, Freiberg und Frankenberg. Die Sparkassen-Stiftung übernimmt für die Klassen teils die Anreise- und Eintrittskosten. Die Dritt- und Viertklässler aus Mulda waren am 1. November die letzten Besucher in diesem Jahr. Sie waren sehr begeistert von den Erklärungen, vor allem von der Fahrt in 150 Meter Tiefe. Für die meisten Schüler war das die erste Einfahrt in ein Bergwerk. Sie nehmen sicher viel neu Gelerntes, aber auch die beeindruckenden Erinnerungen mit nach Hause.
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