Leipzig. Sport und Freizeitvergnügen pur: Nach achtmonatiger Bauzeit können Kinder und Jugendliche im Leipziger Ortsteil Liebertwolkwitz jetzt endlich auf dem neu gestalteten Areal "Zur Kuhweide" nach Herzenslust toben, skaten oder im Gras liegen. Zum "Wolkser" Heimatfest übergab Leipzigs Umwelt- und Sportbürgermeister Heiko Rosenthal (47, Die Linke) den Platz am Wochenende offiziell der Bürgerschaft.Die ansprechend zum modernen Freizeitareal aufgepeppte Senke zwischen den Straßen "Zur alten Sandgrube" und "Zur Kuhweide" kostete den Verantwortlichen gut 240.000 Euro. Ein Programm des städtischen Amtes für Sport ermöglichte für die vorher herunter gewirtschaftete Gemeinschaftsfäche zudem den Bau einer Skate-Bowl-Anlage. Kostenpunkt hier: 30.000 Euro.
Abwechslungsreiche Möglichkeiten
"Das neue kompakte Sport- und Spielangebot macht uns sehr stolz", sagte Rosenthal am Samstag zur Eröffnung im Beisein von Ortsvorsteher Roland Geistert (72, Wählervereinigung Liebertwolkwitz Unabhängige Vertreter, LUV). Die Jugend habe hier jetzt abwechslungsreiche Bewegungsmöglichkeiten, so der Sportbürgermeister. Und das Ergebnis des Projekts zeige, wie gut Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zusammenarbeiten könnten.
Skater gestalteten Anlage aktiv mit
Sämtliche Planungen waren demnach nicht nur intensiv mit dem Liebertwolkwitzer Ortschaftsrat abgestimmt worden, auch Kinder, Jugendliche oder Vereine hatten ihre Wünsche für den Platz geäußert. Und das Beste an der Sache: Die Skater kümmerten sich selbständig um die Gestaltung ihres Terreins! Dabei engagierte sich auch der Verein "urban souls". Sven Bielig, Vorstand beim soziokulturellen Zentrum "Heizhaus Leipzig" hatte zuvor via Medieninformation bekundet: "Mit diesem Projekt erfüllt die Verwaltung weiterhin ihr Versprechen zu neuen Skateangeboten im Stadtgebiet!" Das sei ein wichtiges Zeichen für die Szene.
Neue Skateelemente
Neu an der alten Sandgrube in Liebertwolkwitz sind neben dem Skate-Element eine umlaufende BMX-Strecke, eine Streetballanlage, eine offizielle Graffitiwand sowie eine XXL-Feuerstelle. Die vorhandene Sommerskibahn und die Seilbahn wurden erneuert, der Voltigier-Bereich zog an eine andere Stelle um. Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten, eine Tischtennisplatte und schattenspendende Bäume mitsamt Sträuchern dürften an der Wolkser "Kuhweide" nun deutlich den Wohlfühlfaktor für alle Besucher steigern.
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