Leipzig. Nach fast drei Jahren Demonstrationen am Montagabend sind es nunmehr Themen wie hohe Energiekosten, das Ende der Sanktionen gegen Russland sowie mögliche Waffenlieferungen in die Ukraine. In Leipzig versammelten sich unter dem Motto "Leipzig steht auf" gestern Abend über 250 Personen auf dem Augustusplatz, um von hier über den Leipziger Ring zu ziehen. Neben Fahnen der "Freien Sachsen" wurden auch mehrere Reichsfahnen geschwenkt. Mehrfach riefen die Demonstranten auch "Keine Panzer für die Ukraine".
Gegendemonstration mit Sitzblockaden
Doch die Demo blieb nicht unwidersprochen: Gegendemonstranten protestierten an zahlreichen Stellen gegen den Aufzug. Unter dem Motto "Nazis den Tag versalzen" brachten einige von ihnen den Aufzug mit Sitzblockaden kurzzeitig zum Stoppen. Die Polizei begleitete das Demo-Geschehen mit einem Großaufgebot von Kräften. Am kommenden Montag soll es dann eine besondere Aktion gegen die Proteste geben. Gemeinsam mit Parteien, Initiativen und Unternehmen will Frontsänger der Band "Die Prinzen" Sebastian Krumbiegel den gesamten Leipziger Innenstadtring zum Erleuchten bringen. Der Plan sei, mit Taschenlampen weiße Regenschirme zu beleuchten und so für eine eindrucksvolle Aktion zu sorgen. Auch Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung bewirbt die Veranstaltung - auch um ein Zeichen zu setzen, dass Leipzig und Sachsen für Offenheit stehen. Die Veranstalter erwarten bis zu 10.000 Teilnehmer.
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