In einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Leipzig wegen Verdacht des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, konnte eine größere Menge Kokain in zwei, auf die Reifung von Früchten spezialisierten, Betrieben aufgefunden und sichergestellt werden.
Fruchtreiferei ruft Polizei wegen verdächtigen Funden
Am Vormittag des 24. August informierte die Fruchtreiferei in Borna die Polizei, weil auf einer Palette mit Bananenkisten verdächtige Päckchen zu erkennen waren. In der Folge lief ein Großeinsatz an, welcher für die Bergung der Bananenkisten bis zum Abend des 25. August andauerte und noch weitere Tage für die Entpackung und gerichtsverwertbare Dokumentation bedurfte.
Insgesamt wurden in der Bornaer Fruchtreiferei mehr als 280 kg Kokain - jeweils in 1kg-Ziegeln verpackt - und nochmals mehr als 200 kg Kokain in identischer Verpackung bei einem weiteren Empfänger von Bananen aus dieser Lieferung sichergestellt. Da die Bearbeitung und Auswertung der zweiten Lieferung noch nicht ganz abgeschlossen ist, kann man daher von einer Sicherstellung von mehreren hundert Kilogramm ausgehen. Der Wert des Kokains entspricht einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag.
Betreiber unterstützte die Einsatzmaßnahmen
Die Umsetzung der Einsatzmaßnahme war nur mit der Unterstützung durch die Betreiber der Fruchthöfe und verschiedener Dienststellen möglich. Allen voran hat das Hauptzollamt Dresden und das Zollfahndungsamt Dresden mit starken Kräften unterstützt. Die Gesamtmaßnahme wurde durch Kräfte der Bereitschaftspolizei Sachsen und aus den Polizeidirektionen abgesichert. Nur so konnte eine schnelle und sichere Tatortarbeit gewährleistet und erste Ermittlungsschritte eingeleitet werden.
Die weitere Sachbearbeitung erfolgt durch die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Ostsachsen. Diese besteht aus Ermittlern des Zollfahndungsamtes Dresden und des Landeskriminalamtes. Die Sachleitung des Verfahrens obliegt der Staatsanwaltschaft in Leipzig.
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