Mit der Sitcom "Good Times" wurde er Mitte der 70er-Jahre in den USA zum TV-Star, später wurde er dank Nebenrollen Filmen wie "Der Prinza aus Zamunda" und "Stirb langsam 2" auch international bekannt. Wie jetzt bekannt wurde, ist John Amos am 21. August in Los Angeles eines natürlichen Todes gestorben, wie ein Sprecher am Dienstag gegenüber "Variety" bestätigte. Er wurde 84 Jahre alt.
"Mit tiefer Traurigkeit teile ich Ihnen mit, dass mein Vater von uns gegangen ist", sagte sein Sohn Kelly Christopher Amos in einer Erklärung. "Er war ein Mann mit dem gütigsten Herzen und einem Herz aus Gold ... und er wurde auf der ganzen Welt geliebt", schrieb er, "Mein Vater liebte es sein ganzes Leben lang, als Schauspieler zu arbeiten ... zuletzt in 'Suits L.A.', wo er sich selbst spielte, und in unserer Dokumentation über seine Lebensreise als Schauspieler, 'America's Dad'. Er war mein Vater, mein bester Freund und mein Held. Danke für eure Gebete und eure Unterstützung in dieser Zeit."
John Amos: Erst TV-, dann Kinostar
Bevor er mit der Schauspielerei begann, spielte der in Newark, New Jersey geborene Amos College-Football an der Colorado State University und trat in der NFL-Offseason 1967 für die Kansas City Chiefs an. Nach ersten kleinen TV-Rollen feierte er seinen Durchbruch als Schauspieler in der Serie "Good Times", von 1974 bis 1976 spielte er dort den Vater James Evans Sr. Die Sitcom schrieb Geschichte als erste Fernsehserie, die das Leben einer afroamerikanischen Familie zeigte. Für seine Rolle als erwachsener Kunta Kinte in der historischen Miniserie "Roots" erhielt Amos 1977 eine Emmy-Nominierung, die Serie über die Sklaverei in den Vereinigten Staaten wurde mit neun Emmys und einem Golden Globe ausgezeichnet und erreichte in den USA enorme Einschaltquoten.
In den 80er-Jahren schaffte Amos auch den Sprung auf die große Leinwand und ergatterte Rollen in "Beastmaster - Der Befreier", "Der Prinz aus Zamunda". "Lock Up - Überleben ist alles" und "Stirb langsam 2". Später war er vor allem in Serien wie "The West Wing", "Two and a Half Men" und "The Ranch" zu sehen. Seine letzte Fernsehrolle wird er in der kürzlich abdrehten Serie "Suits L.A." haben. Eine von ihm und seinem Sohn produzierte Dokumentation über sein Leben mit dem Titel "America's Dad" hat bislang noch keinen Ausstrahlungstermin.