Der "WoW"-Effekt hält schon 20 Jahre an! "World of Warcraft" feiert sein Jubiläum
World of Warcraft Zum 20. Geburtstag von "World of Warcraft" verrät diese Bildergalerie einige erstaunliche Geschichten und Fun Facts rund um das Kult-MMORPG.
Erschienen am 21.11.2024
Für die Gaming-Community tat sich mit "World of Warcraft" am 23. November 2004 eine neue Welt auf: Die Mutter aller modernen MMORPGs startete und gilt bis heute als eines der einflussreichsten Games aller Zeiten. Grund genug, sich zum 20. Geburtstag des Fantasy-Kults genauer mit der Historie von "WoW" zu beschäftigen. Foto: Blizzard
Einen individuellen Avatar erstellen, eine offene Welt in Third- oder First-Person-Perspektive erkunden, Quests und Raids meistern, mit echten Menschen und NPCs interagieren - vieles, was heute bei MMORPGs selbstverständlich erscheint, brachte die Gamer 2004 noch zum Staunen. "World of Warcraft" gilt daher als Genre Meilenstein. Foto: Bliizard
"World of Warcraft" war von Beginn an ein beispielloser kommerzieller Erfolg und gilt nicht nur als Urgestein, sondern auch als beliebtestes MMORPG aller Zeiten. 2005 und 2006 war "WoW" das meistverkaufte Videospiel. 2010 waren 12 Millionen Spieler aktiv, bis 2012 generierte das Spiel Umsätze von über 10 Milliarden Dollar. Und ein Ende des Hypes war nicht in Sicht: 2014 wurden 100 Millionen für das Spiel angelegte Accounts gezählt. Foto: Blizzard
In den 20 Jahren seit dem Launch 2004 (EU 2005) hat Blizzard seinem "World of Warcraft"-Franchise 10 große Erweiterungen spendiert: "The Burning Crusade" (2007), "Wrath of the Lich King" (2008), "Cataclysm" (2010), "Mists of Pandaria" (2012), "Warlords of Draenor" (2014), "Legion" (2016), "Battle for Azeroth" (2018). 2020 folgte "Shadowlands" und zwei Jahre später "Dragonflight" (Bild). Foto: Blizzard
Im August 2024 folgten die aktuellsten Inhalte: "The War Within" ist das zehnte Expansion-Pack und stellt den ersten Teil der neuen Trilogie "Worldsoul Saga" dar. Jede Klasse hat nun mit "Helden-Talente" kleine eigene Talent-Bäume. Foto: Blizzzard
Die Idee für "WarCraft" entstand, als die kreativen Köpfe von Blizzard das Spiel "Dune 2" (1992) von Westwood zockten - dem wohl ersten RTS. "Wir haben es geliebt und beschlossen, etwas Ähnliches zu machen, allerdings mit einem High Fantasy-Setting", erinnert sich Patrick Wyatt, der Produzent des ersten "Warcraft"-Titels "Orcs & Humans" (1994). Jüngst erschien ein Remaster des Klassikers. Foto: Blizzard
Nicht nur Musiker machen sich lange Gedanken über den idealen Namen für ihre Band. Auch für Games ist der Titel wichtig. Das Brainstorming zu "WarCraft" scheint allerdings kurz gewesen zu sein. Der Blizzard-Art Director Sam "Samwise" Didier schlug den Titel vor - mit der schrägen Begründung, er wollte diesen Namen schon immer für ein Spiel benutzen. Foto: Blizzard
10 Jahre nach dem Start von "Warcraft" erschien 2004 das im gleichen Fantasy-Universum angesiedelte MMORPG "World of Warcraft", kurz "WoW". Schauplatz war die Welt von Azeroth. Die Möglichkeit, einen individuellen Avatar zu kreieren - heute Standard im Genre - faszinierte die Spieler damals ebenso wie die frei erkundbare offene Spielwelt. Foto: ZDF / Valentina Hirsch
5,5 Millionen Zeilen Code waren nötig, um der Spielwelt und den Charakteren von "WoW" Leben einzuhauchen. Damit waren 51 Programmierer fünf Jahre lang beschäftigt. Würde man den Code ausdrucken, wären 99.000 Seiten Papier nötig. Zum Vergleich: Der XXL-Literatur-Schmöker "Krieg und Frieden" von Leo Tolstoy hat nur 1.273 Seiten. Foto: Blizzard
Im Mai 2016 wurde ein Nerd-Traum wahr: Mit "Warcraft: The Beginning" kam die Verfilmung des weltweit erfolgreichen Online-Rollenspiels "World of Warcraft" und dessen Vorlage "Warcraft" in die Kinos. Die Schlachten wurden als gigantische CGI-Spektakel auf für die damalige Zeit höchstem technischen Niveau inszeniert. Foto: Universal Pictures
Andere "WoW"-Spieler zockten das Urgestein des Massively Multiplayer Online Role-Playing-Genres, um sich einmal wie ein Action-Held zu fühlen. Schauspieler Vin Diesel kannte als Leinwand-Star das Gefühl recht gut. Trotzdem daddelten auch Promis wie er und Paul Walker gern gemeinsam "WoW". 2010 postete Diesel ein Beweisfoto ihrer Leidenschaft. Foto: John Phillips/Getty Images
Mila Kunis war ein weiterer prominenter "WoW"-Fan. Die Film-Schönheit war so besessen von dem Spiel, dass sie 2010 in einem MTV-Interview erklärte, sie habe das Game von ihrem Rechner gelöscht, weil sie Angst hatte, sonst zu viel Zeit in diese Parallelwelt zu investieren. Die Entwickler kreierten dennoch einen NPC in Lunarfall zu ihren Ehren. Foto: Ian Gavan/Getty Images
"WoW" weckte das Interesse der Wissenschaft. Eine Studie glaubte, vom Avatar auf den wahren Charakter schließen zu können. Eine andere stellte fest, dass weibliche Spieler wesentlich mehr Wert auf das gute Aussehen ihrer Spielfigur legten als Männer. Andere Forscher glaubten, WoW-Skills bei Bewerbungen zu erwähnen, könnte die Jobchancen verbessern. Foto: Blizzard
Angesichts des beispiellosen Erfolgs der Marke "World of Warcraft" ist es wenig überraschend, dass die Charaktere aus der Fantasy-Welt auch als beliebte Inspirationsquelle für Cosplay-Anhänger dienen. Während manche Kostüme schnell genäht sind, gibt es andere, die Hunderte Stunden Arbeitszeit in ihre Outfits investieren. Foto: Koelnmesse
Kritiker glaubten schon früh, "WoW" bringe eine Suchtgefahr mit sich. Zumindest für einen Spieler wurde die Leidenschaft für die Fantasiewelt zu viel: Ein 24-Jähriger aus Shanghai spielte in einem Internet-Café 19 Stunden lang "WoW", bevor er tot umfiel. Wie sich herausstellte, hatte er nichts gegessen und getrunken und keine Pausen gemacht. Foto: Blizzard Ent.
Wesentlich besser ging ein "WoW"-Spielemarathon für Justin O'Donnell aus New Jersey aus. Er tauchte vom 19. bis zum 22. Mai 2024 ganze 78 Stunden und 30 Minuten in die Fantasiewelt ein und stellte damit einen neuen "World of Warcraft"-Weltrekord auf. Er erklärte, er liebe Videospiele und leide ohnehin unter Schlafmangel. Foto: Blizzard
Auch "Game of Thrones"-Darsteller Kristian Nairn berichtet von den positiven Effekten des MMORPGs. In seiner Autobiographie "Beyond the Throne" berichtet er, dass "WoW" ihm geholfen habe, eine fast tödliche Drogensucht abzulegen. Er habe das Spiel während der Entgiftung "von Dämmerung bis Morgengrauen" gespielt, schreibt er. Foto: www.instagram.com/kristiannairn
Viele Easter Eggs verstecken sich in "WoW". Nur ein paar Beispiele für Popkultur-Referenzen: Zwei Figuren in der unteren Region von Shattrrath sind eine Hommage an "Masters of the Universe". Der Nachtelfenmann imitiert den Tanz von Michael Jackson im "Billy Jean"-Video. Und in den Grizzlyhügeln kann man den Tod der Mama von Disneys "Bambi" erleben. Foto: Blizzard
Blizzard hat ein Faible für Easter Eggs. Das gilt auch für die Namen der zahllosen NPCs. Teils haben diese berühmte Vorbilder wie Tyler Durden aus dem Film "Fight Club". Muigin und Larion spielen natürlich auf Nintendos Luigi und Mario an. Viele andere nicht-spielbare Charaktere tragen wiederum die Namen von Freunden und Verwandten der Programmierer. Foto: Blizzard
Seine Eltern hielten ihren Sohn Mats Steen für den einsamsten Jungen der Welt. Erst nach seinem durch eine seltene Muskelkrankheit bedingten Tod mit 25 Jahren erfuhren sie, dass Mats viele Freunde hatte - in der virtuellen Welt von "WoW". Die Story war so bewegend, dass Netflix sie verfilmte. Die Doku nennt sich "The remarkable Life of Ibelin". Foto: Netflix
Das "Guinnessbuch der Rekorde" ist voller Höchstleistungen in Zusammenhang mit "WoW". Unter anderem verewigt: die erste Person, die alle Achievements in "WoW" gemeistert hat - der Taiwanese "Little Gray im Jahr 2009. Auch der teuerste Mount, "Reins of the Mighty Caravan Brutosaur", hat es dank seines Wertes von 5.000.000 In-Game-Goldstücken ins Buch geschafft.
Der bestverdienende Spieler hat es ebenfalls in die Rekordlisten geschafft: Fabio "Fabss" Nardelli erspielte bei seiner Teilnahme an "WoW"-E-Sports-Turnieren von 2010 bis 2016 stolze 77.537 Dollar. Der teuerste verkaufte "WoW"-Account ist ebenfalls dokumentiert: Ein Level-70-Nachtelf mit seltenen magischen Items war dem Käufer 7.000 Euro wert. Foto: Blizzard
Während 2008 in Peking ein Restaurant im "World of Warcraft"-Stil weltweit für Schlagzeilen sorgte, eröffnete 2011 in China ein ganzer "WoW"-inspirierter Freizeitpark namens "World Joyland Play Valley". Offiziell von Blizzard lizensiert wurde der Park nicht, doch in China gilt Nachahmung bekanntlich als Lob. Foto: Blizzard
Passend zum Jubiläum hat Blizzard ein Feature angekündigt, auf das Fans seit fast 20 Jahren warten: Housing. Bedeutet: Spieler und Spielerinnen können sich ein eigenen Domizil anschaffen und einrichten. Allerdings ist noch ein wenig Geduld gefragt: Das Housing kommt erst mit der nächsten Erweiterung "Midnight", die 2026 erscheinen soll. Foto: Blizzard
Aktuelle Add-Ons oder deren Updates (im Bild: "Tides of Vengeance") verhelfen Blizzards "World of Warcraft" immer wieder zu kurzen Höhenflügen, aber viele Fans wünschen sich eine Classic- oder Vanilla-Version ohne Erweiterungs-Schnickschnack. Foto: Blizzard
Die besten Geschichten schreibt bekanntlich das Leben selbst. Zum Beispiel die Lovestory von Luis und Lisha Villa. Die beiden lernten sich über "WoW" virtuell kennen. Dort begegneten sie sich als Druidin und Paladin, doch auch als sie sich im echten Leben gegenüber standen funkte es zwischen den beiden. 2014 wurde aus der Fernbeziehung eine Ehe. Foto: Blizzard
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Für die Gaming-Community tat sich mit "World of Warcraft" am 23. November 2004 eine neue Welt auf: Die Mutter aller modernen MMORPGs startete und gilt bis heute als eines der einflussreichsten Games aller Zeiten. Grund genug, sich zum 20. Geburtstag des Fantasy-Kults genauer mit der Historie von "WoW" und spannenden Anekdoten rund um das Game zu beschäftigen.