Zschopauer Stadtgutschein: Ein Plus für Kunden und Händler

Zschopau. 

Zschopau. Die allererste Version war etwas größer, damit sie als Symbol bei der feierlichen Übergabe an Oberbürgermeister Arne Sigmund besser zu sehen ist. Doch künftig soll er vielen Menschen im Kredikartenformat das Einkaufen erleichtern und den lokalen Handel stärken: der Zschopauer Stadtgutschein. Klein, praktisch, gut. "Zp+" steht darauf geschrieben, weil das vom Gewerbeverein "Unser Zschopau" initiierte Projekt ein Plus für alle Beteiligten sein soll. Für Kunden, weil sie damit jederzeit bargeldlos einkaufen und auch noch Prämien einsammeln können. Für Händler, weil dadurch eine bessere Kundenbindung und zusätzlich eine Vernetzung entsteht. Das Geld bleibt in der Stadt und kurbelt die Wirtschaft an - so das Ziel.

Als Geschenkidee geeignet

"So richtig los geht es am 22. April beim Zschopauer Frühling", erklärt Robert Hähnel, der Vorsitzende des Gewerbevereins. Bei diesem Straßenfest werden die Stadtgutscheine für die Öffentlichkeit erhältlich sein. Und den ersten 100 Kunden winkt eine Gutschrift von jeweils zehn Euro. Vorausgesetzt, sie laden ihre Karte mit mindestens 20 Euro. Schließlich funktioniert so das System. "Das Guthaben ist flexibel auflad- und einsetzbar. Mit der Zp+ Card kann man in den Läden, die sich beteiligen, ganz einfach und schnell bezahlen", erklärt Hähnel, der den Gutschein auch als hervorragende Geschenkidee sieht.

"Mein Marienberg" als Vorbild

Vorerst beteiligen sich zehn Zschopauer Händler an dem Projekt, bald aber dürften es mehr sein. Das zumindest sagt Andreas Hahn, Vorstand der SachsenMedia eG, der ein ähnliches Projekt bereits in Marienberg ins Rollen gebracht hat. Dort gibt es das Bonusprogramm "Mein Marienberg" seit 2013. "So richtig Fahrt aufgenommen hat es dann 2015", berichtet Hahn. Inzwischen beteiligen sich mehr als 40 Geschäfte an dem Projekt, das Kunden stets auch Bonuspunkte einbringt. Die können dann eingelöst werden. Zum Beispiel gibt es für sechs Punkte eine Kugel Eis und für 27 Punkte einen Kinobesuch. Weiterer Vorteil der Karten: Angestellte können von ihren Arbeitgebern damit monatlich bis 50 Euro als steuerfreuen Sachbezug erhalten.