Zschopauer Kanuverein erhält Sportplakette des Bundespräsidenten

Auszeichnung In Dresden gibt es ein nachträgliches "Geschenk" zum 100. Geburtstag

Zschopau. 

Zschopau. Der Zschopauer Kanuverein Falke ist in Dresden mit der "Sportplakette des Bundespräsidenten" geehrt worden. Zwar war Frank-Walter Steinmeier nicht persönlich vor Ort, doch nahmen der Vereinsvorsitzende Mike Dost und Schatzmeister Wolfgang Schreiter die Auszeichnung dennoch aus den Händen prominenter Gastgeber entgegen. Sachsens Innenminister Armin Schuster und Ulrich Franzen, der Präsident des Landessportbundes Sachsen, überreichten die schwere Medaille, über die sich bei der Gala nur drei Vereine freuen durften. Neben dem Vogtländischen Fußball-Club Plauen und den Wurzener Spielleuten waren das die Zschopauer Kanuten.

Großes Jubiläum im Sommer

Grundvoraussetzung für die Auszeichnung ist das Alter des Vereins, dass mindestens bei 100 Jahren liegen muss. "Da befinden wir uns jetzt in einem erlauchten Kreis", sagt Dost, dessen Verein im Sommer mit einem großen Bootshausfest die 100 voll gemacht hat. Neben dem Jubiläum ist aber vor allem das große Engagement des Vereins ausschlaggebend für die Auszeichnung. "Ihre Vereine begleiten die Menschen über alle Altersstufen hinweg mit kreativen Angeboten zum persönlichen und sozialen Miteinander sowie für körperliche Fitness und sportliches Wetteifern", so das Lob und der Dank von Achim Schuster.

Ein Handlungsgehilfe gibt den Anstoß

Eine besondere Rolle spielt der KSV Falke Zschopau auch deshalb, weil er als einziger Verein im Erzgebirge den Kanusport in den Mittelpunkt rückt. Zu verdanken ist das vor allem Handlungsgehilfe Hellmut Schmidt, der aus Magdeburg stammte und dort beim Kanuclub "Falke" aktiv war. Er erkannte in den frühen 1920er-Jahren die guten Bedingungen, die der Fluss Zschopau in der Nähe des heutigen Bootshauses bot, und trug maßgeblich zur Gründung des KSV Falke Zschopau am 14. Januar 1923 als Ableger des Magdeburger Vereins bei. Bis heute ist die Kanu-Begeisterung ungebrochen. "Wir haben 43 Mitglieder, darunter 15 Nachwuchssportler und 5 Trainer", berichtet Mike Dost, der auch dank der jüngsten Auszeichnung voller Optimismus in die Zukunft blickt.



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