Lößnitz. Im Kuttengrund in Lößnitz stehen Bauarbeiten an. Was die IG Historischer Erzbergbau Lößnitz dort mit Unterstützung umsetzt, ist Großes.
Aufbau aus historischem Vorbild
Das ehemalige Zechenhaus, das 1891 abgerissen worden ist, soll nach historischem Vorbild wieder aufgebaut werden. Nachdem nun der symbolisch erste Spatenstich gesetzt worden ist, kann der Wiederaufbau, auf den man über drei Jahrzehnte hingearbeitet hat, beginnen. Die Lose für die Erdarbeiten und den Rohbau sind vergeben.
Projekt kostet rund 600.000 Euro
Wie Vereinschef Jens Hahn sagt, schlagen dafür reichlich 200.000 Euro zu buche. Fürs gesamte Projekt plant man mit reichlich 600.000 Euro. "Da liegen wir schon weit über dem, was 2008 ursprünglich in der Planung stand. Da lagen wir für den Bau des Hauses, ohne weitere Zusatzkosten, bei knapp 160.000 Euro", so Hahn.
Der Plan für die nächsten Wochen und Monate
In den nächsten Wochen geht es jetzt ums Fundament und um das Gießen der Kellerwanne. Dann wird abgedichtet und winterfest gemacht. Im Frühjahr geht es weiter. So ist der Plan.
Was kommt in das Gebäude?
Das Gebäude, was entsteht, wird ein deutsch-tschechisches Begegnungszentrum, wo unter anderem Vorträge und Schulprojekte laufen. Zudem wird das Zechenhaus als Wirtschaftsgebäude fürs Besucherbergwerk genutzt, wie Jens Hahn erklärt: "So können wir Gästen eine vernünftige Umkleide- und Aufenthaltsmöglichkeit bieten. Das Haus wird an gleicher Stelle errichtet, wo das alte einmal gestanden hat. Wir haben die Bauzeichnungen so originalgetreu wie möglich nach vorhandenen Unterlagen wieder erstellt."
Bauzeit bis 2027
Jens Hahn geht von einer Bauzeit bis 2027 aus. Bis dahin müsse man fertig sein. Jens Hahn appelliert an Besucher und Wanderer, die aufgestellten Warnschilder nicht zu ignorieren, sondern zu akzeptieren: "Es ist eine offizielle Baustelle und das Betreten ist verboten." Das jetzt bereits vorhandene Gebäude bleibt erhalten. "Das brauchen wir als Bauunterkunft", so Hahn. Wenn die Neubauarbeiten jetzt starten, müsse man abwägen, ob Veranstaltung möglich sind: "Das hängt auch ein bisschen davon ab, wie viel Platz bleibt, wenn die Baustelle eingerichtet ist." Im Moment werden keine Bergführungen angeboten.